Fuchsgehege im Neunkircher Zoo muss zurückgebaut werden

Der Aufsichtsrat des Neunkircher Zoos hat entschieden, dass das geplante Fuchsgehege zurückgebaut werden muss. Die Anlage, die auf dem Gelände des Zoos entstehen sollte, hatte für starke Diskussionen gesorgt.

Laut Zoodirektor Norbert Fritsch hat sich der Aufsichtsrat des Zoos nun von dem Projekt verabschiedet, weil die Diskussion darum zu viele Ressourcen in Anspruch nehme und vom eigentlichen Zoobetrieb wegführe.

Betonplatte muss wieder entfernt werden

In dem Gehege hätten zunächst drei Füchse untergebracht werden sollen, die zurzeit bei einem betagten Jäger in Kusel gehalten werden. Der Zoo hätte dem Deutschen Teckelklub Rheinland-Pfalz/Saarland, die die Füchse zur Jagdhundeausbildung nutzen, das Gelände zur Verfügung gestellt.

Bislang hat der Teckelklub lediglich eine Betonplatte dort gegossen, laut Fritsch ohne Baugenehmigung. Die Betonplatte muss nun zurückgebaut werden. Der Teckelklub sagte dem SR, dass nun geprüft werde, ein Gehege auf einem Privatgrundstück zu errichten.

Fuchsgehege im Neunkircher Zoo muss zurückgebaut werden

Kritik von Tierschützern

Das Fuchsgehege hat vor allem im Sommer 2022 für großes Aufsehen gesorgt, weil dort Füchse gehalten werden sollten, die für die Jagdhundeausbildung in einer sogenannten Schliefenanlage auf dem Kohlhof eingesetzt werden sollten.

In einer solchen Schliefenanlage werden Füchse eingesperrt und zur Jagdhunde-Ausbildung von Dackeln genutzt, die mit den Wildtieren trainiert werden.

Tierschützer kritisieren den Einsatz von Füchsen in sogenannten Schliefenanlagen. Die drei Füchse, um die es hier geht, werden zwei bis dreimal jährlich in einer Anlage in Kohlhof eingesetzt. Dackel sollen dort lernen, Fährte aufzunehmen und die Füchse durch Bellen aus dem Bau zu treiben.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 15.01.2024 berichtet.

Mehr zum Streit um das Fuchsgehege

15.01.2024, 14:30 Uhr

Anmerkung der Redaktion: Ursprünglich hatte es im Artikel geheißen, dass auf dem Gelände des Zoos eine sogenannte Schliefenanlage geplant gewesen sei. Das war so allerdings nicht richtig. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

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