Gegen 7.50 Uhr ist am Freitagmorgen auf dem Gelände des stillgelegten Kohlekraftwerks Ensdorf das Absorber-Gebäude von Block 3 in Brand geraten. Wie die VSE mitteilte, hatte sich bei Arbeiten mit Schweißbrennern die bitumenhaltige Dachisolierung entzündet.
In 15 Metern Höhe sollten Fassadenteile mit Brennlanzen demontiert werden. Dabei kam es zu Funkenflug. Auch Kabelreste hatten sich entzündet, was zu einer starken Rauchentwicklung führte.
Keine Verletzten
Die mit dem Abbruch des Gebäudes beauftragten Firmen bekämpften den Brand zunächst mit Feuerlöschern selbst, riefen aber auch die Freiwillige Feuerwehr Ensdorf zu Hilfe, die mit einem Großaufgebot und Unterstützung durch die Saarlouiser Feuerwehr anrückte. Insgesamt waren etwa 80 Brandbekämpfer vor Ort.
Verletzt wurde niemand. Nach etwa einer halben Stunde war das Feuer gelöscht. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) untersuchte, ob Giftstoffe ausgetreten sind. Nach VSE-Angaben sind in den Kabeln und Dachpappen jedoch keine gefährlichen Bestandteile enthalten.
Das Unternehmen hat zusätzlich eigene Untersuchungen eingeleitet. Auch die polizeilichen Ermittlungen dauern an.
Die Polizei hatte zwischenzeitlich Anwohner aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Außerdem war die benachbarte B51 kurzzeitig gesperrt.
Auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände laufen zurzeit Abbrucharbeiten. Vor knapp drei Wochen war dazu auch eine alte Filteranlage kontrolliert gesprengt worden. Auf dem Areal, allerdings auf dem unbebauten Teil, will sich der US-Chiphersteller Wolfspeed ansiedeln.
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Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 01.03.2024 berichtet.