Totschlag-Prozess gegen 35-Jährigen unterbrochen

Der Prozess gegen den 35-jährigen Dillinger, der im Juni vergangenen Jahres seine Mutter erstochen haben soll, ist ins Stocken geraten. Der Verteidiger hat Zweifel an dem psychiatrischen Gutachten über seinen Mandanten.

Nach einem Beweisantrag der Verteidigung ist das Totschlagverfahren gegen einen 35-Jährigen aus Dillingen-Pachten am Donnerstag unterbrochen worden. Es soll Anfang Februar fortgesetzt werden – dann vermutlich mit den Plädoyers und einem Urteil.

Urteil im "Muttermörderprozess" erwartet

Vermindert – oder komplett schuldunfähig?

In seinem Antrag zweifelt der Verteidiger das Gutachten des psychiatrischen Sachverständigen an, wonach der Angeklagte lediglich vermindert und nicht komplett schuldunfähig ist. Nach Ansicht des Verteidigers hat der Sachverständige dabei aber die Frage nicht geklärt, ob es durch die epileptischen Krampfanfälle zu hirnorganischen Schäden bei dem Angeklagten gekommen ist.

Solche Schäden könnten zu einer kompletten Schuldunfähigkeit und zu einer Unterbringung in der Forensik führen.

Angeklagter weitgehend geständig

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Totschlag vor. Er soll seine Mutter in Dillingen-Pachten im Juni 2023 durch einen gezielten Stich in die Herzgegend getötet haben.

Der 35-Jährige hatte die Tat vor dem Landgericht weitgehend eingeräumt. An die Geschehnisse selbst aber habe er keine Erinnerung mehr. Sein Denken habe am Tattag nicht funktioniert.

Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 18.01.2024.

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