Regionalverband im Saarland am stärksten von Unwettern betroffen

Heftige Stürme, Starkregen und Hochwasser haben in den vergangenen Jahren immer wieder enorme Schäden verursacht. Eine Langzeitbilanz der Versicherungen macht nun deutlich: Im Saarland war der Regionalverband Saarbrücken in den vergangenen 20 Jahren am stärksten getroffen.

Nach einer Studie des Deutschen Versicherungsverbandes entstanden zwischen 2002 und 2021 an den Gebäuden im Regionalverband Saarbrücken Schäden in Höhe von durchschnittlich knapp 2200 Euro. Dieser Wert liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 2900 Euro.

Besonders viele Häuser im Regionalverband waren 2010 durch den Sturm „Xyntia“ in Mitleidenschaft gezogen worden. Der durchschnittliche Schaden pro Haus belief sich damals auf 1045 Euro. Deutlich weniger Häuser im Regionalverband waren 2009 durch heftige Starkregen und Gewitter betroffen. Allerdings war der entstandene Schaden pro Haus mit 8838 Euro dafür sehr viel höher.

Landkreis Saarlouis am geringsten betroffen

Am niedrigsten war der durchschnittliche Schaden in den vergangenen 20 Jahren im Landkreis Saarlouis mit gut 1400 Euro. Auch hier sorgte „Xyntia“ 2010 für viele Schäden mit einer durchschnittlichen Schadenshöhe von 1000 Euro. Der größte Schaden (5800 pro betroffenes Gebäude) entstand im Landkreis Saarlouis durch Starkregen und Hochwasser im Jahre 2009 durch das Tief „Norbert“.

Bundesweit größte Schäden in Ahrweiler

Der mit Abstand am schlimmsten von Unwettern betroffene Landkreis in Deutschland war laut dem Deutschen Versicherungsverband der Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Das lag vor allem an der Flutkatastrophe 2021. Sturm, Hagel sowie Überschwemmungen und Starkregen hatten den Angaben zufolge in dem Kreis in den Jahren 2002 bis 2021 Schäden von durchschnittlich rund 108.700 Euro pro Gebäude angerichtet, wie der Verband in seiner Langzeitbilanz mitteilte.

Der Bundesschnitt lag bei 2900 Euro pro Gebäude. Die Ahr-Region war im Sommer 2021 besonders schwer von der Flutkatastrophe betroffen gewesen, dort starben mindestens 135 Menschen. Der Durchschnittsschaden pro Haus betrug damals im Landkreis Ahrweiler über 255.300 Euro.

Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 21.11.2023.

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