Wer sparen muss, der muss Prioritäten setzen. Die Absolventenzahl der ingenieurswissenschaftlichen Fächer sei derzeit zu gering, um für die saarländische Wirtschaft ausreichend Arbeitskräfte bereitzustellen, sagte VSU-Hauptgeschäftsführer Joachim Malter beim "SR2-Kulturstreit" am Mittwochabend an der Saarbrücker Uni. Das Saarland riskiere im weltweiten Konkurrenzkampf um Absatzmärkte zurückzufallen. Angesichts der angespannten Haushaltslage solle sich die Universität generell auf die Förderung wirtschaftsnaher Fächer konzentrieren.
Der Prodekan der Philosophischen Fakultät, Peter Riemer, sah das anders. Er trat in der Diskussion für den Erhalt der Geisteswissenschaften ein. Nur durch eine große Fächervielfalt sei die Gesellschaft für zukünftige Herausforderungen gerüstet.