“Quellen der Kraft”: Featurereihe der ARD-Religionsredaktionen mit der SR-Folge "In Bewegung bleiben" - ab Freitag, 4. Juli
In der Audiothek
Der Stresspegel in der Gesellschaft steigt. Jeder fühlt es und Umfragen belegen es. Kriege machen Angst, politische Spannungen verunsichern. Wo finden wir stärkende „Quellen der Kraft“?
Die Feature-Reihe der ARD-Religionsredaktionen geht auf die Suche. Kraftquellen warten gleich in den Wiesen hinterm Haus. Oder in der Bewegung, die einen freien Kopf und Abstand zum Alltag schafft. Die Natur lässt aufatmen und Verbundenheit erleben, die heilsam ist. Kunst kann Lebensgeister wecken. Das gute Gefühl, Schönes zu schaffen ist ein stiller Protest gegen die Unordnung der Zeit. Selbst das schlichte Nichtstun ohne digitale Ablenkung, das heute so schwer fällt, bietet unerwarteten Genuss. Auch Gemeinschaft stärkt, vermittelt Sicherheit. Es gibt Rituale, die Verlässlichkeit schenken.
Die Sendereihe „Quellen der Kraft“ entdeckt in sieben Folgen, was Hoffnung gibt, Resilienz weckt und aus der Ohnmacht führt.
Alle Folgen
Quellen der Kraft – In Bewegung bleiben (SR)
Von Matthias Alexander Schmidt und Sophia Eickholt
Quellen der Kraft – Draußen sein (BR)
Von Barbara Weiß
Quellen der Kraft - Schönes Schaffen (WDR)
Von Elin Hinrichsen
Quellen der Kraft - Nichts tun (HR)
Von Ulrich Land
Quellen der Kraft - Größeres glauben (NDR)
Von Brigitte Lehnhoff
Quellen der Kraft – Verbunden sein (RBB)
Von Alina Ryazanova
Quellen der Kraft - Rituale haben (SWR)
Von Irene Dänzer-Vanotti
Die SR-Folge "Quellen der Kraft – In Bewegung bleiben" von Sophia Eickholt und Matthias A. Schmidt ist zudem am Samstag, 12. Juli, in der "FeatureZeit", 9,05 Uhr, auf SR kultur zu hören:
Michael Krauser ist schon immer in Bewegung. Als Jugendlicher spielt er Fußball in seiner saarländischen Heimat Auersmacher, später geht er auf Weltreise, legt weite Strecken auf dem Fahrrad zurück. Mit Anfang 20 dann die unerwartete Diagnose: Typ 1 Diabetes. Bei körperlicher Aktivität können plötzlich Unterzuckerungen auftreten und schnell lebensgefährlich werden – auch im Alltag: „Ich muss 24/7 den Job eines Organs übernehmen“. Gesundheit wird ein großes Thema in seinem Leben. Trotzdem wirkt Michael lebensfroh und optimistisch. Sportliche Aktivitäten helfen dem 33-Jährigen, mit dem Stress fertig zu werden, den die chronische Krankheit mit sich bringt. Wenn er frühmorgens bei Sonnenaufgang und Vogelzwitschern durch den nahegelegenen Park joggt, verspürt er Dankbarkeit und Leichtigkeit: „Ich bin viel mehr als nur mein Diabetes“. Aber wird er mit Diabetes auch einen Marathon schaffen?
Kamar Abou Kamar ist gelernte Bibliothekarin und kommt ursprünglich aus Syrien. Heute lebt sie in Saarbrücken. Bewegung und Sport haben der 43-Jährigen schon immer viel Kraft gegeben. Durch das Projekt „Willkommen im Sport" vom saarländischen Landessportverband für Frauen mit Fluchterfahrungen hat sie in Deutschland Fuß gefasst. Heute leitet sie selbst Nordic-Walking- und Aerobic-Kurse und arbeitet ehrenamtlich als Ernährungsberaterin. Was Sport für sie ausmacht, ist vor allem das verbindende Element: Durch die gemeinsame Bewegung kann sie ein gutes Vertrauensverhältnis zu den Frauen in ihren Kursen aufbauen.