Susanne Wachs mit Verleiher Gunther Bechtel, Ortsbürgermeister Bockenheim (Foto: Max Zettler)

"Preis der Emichsburg 2024" an Susanne Wachs verliehen

  22.04.2024 | 12:46 Uhr

Der Förderkreis Mundart Bockenheim hat SR 3-Journalistin Susanne Wachs mit dem "Preis der Emichsburg 2024" ausgezeichnet. Damit wird das besondere Engagement der Musik- und Unterhaltungschefin von SR 3 Saarlandwelle für die Mundart und den Dialekt gewürdigt.

Der "Preis der Emichsburg" der Gemeinde Bockenheim in der Pfalz  wird seit 1981 verliehen und gilt als einer der ältesten und traditionsreichsten Mundartpreise Deutschlands. Susanne Wachs ist die erste Saarländerin, die je diesen Preis erhalten hat. 

Begründung der Jury

In der Begründung der Jury heißt es: "Susanne Wachs` langjähriges und umfangreiches Engagement für Mundart und Dialektkultur ist außergewöhnlich. Sie steht für Weltoffenheit und zeigt, dass Dialekt und Heimat nichts mit Enge oder Beschränktheit zu tun haben."

Ausgezeichnet wurde Susanne Wachs demnach für den Erhalt der im Saarland regionalen Dialekte. Dazu zählen nicht nur das Rhein- und Moselfränkische im Saarland selbst, sondern auch Mundart aus Lothringen und dem Elsass. Seit Jahrzehnten organisiert sie zudem Projekte und Veranstaltungen wie das Mundartsymposium an der Bosener Mühle oder den Tag der Muttersprache mit. Als Moderatorin auf SR 3 Saarlandwelle holt sie in ihre Abendprogramme ebenfalls Stücke auf Mundart ins Programm und unterhält sich mit den jeweiligen Künstlerinnen und Künstlern.

"Mundart ist Audruck Authentizität"

Der Moderator des „aktuellen berichts“ im SR Fernsehen, Joachim Weyand, sagte in der Laudatio: "Mundart ist Ausdruck der Verbundenheit mit der Region, der Heimat, Mundart ist Ausdruck von Authentizität. Und Susanne Wachs ist authentisch. Das ist wohl auch der Grund, warum ihre Mundartsendungen auf dem Boden der sprachlichen Tatsachen bleiben - denn Mundart kann auch abheben, zu einer Kunstsprache werden, wenn sie ´bemüht` wird. Susanne SPRICHT Mundart, sie INSZENIERT sie nicht."

Die Preisträgerin selbst erklärte: "Mundart ist Heimat. Mundart kann zeigen, wo man herkommt. Man weiß nur, wo man hingehen soll, wenn man weiß, wo man herkommt. Die Globalisierung trägt zum Verfall der Mundart bei, weil natürlich immer mehr andere Einflüsse kommen und die ursprünglichen Wörter so einfach nicht mehr existieren. Deshalb ist es wichtig, sich dafür zu engagieren, dass diese Mundart - egal welche - bleibt."

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