Verleihung des Prix de l'Académie de Berlin an die Vertreter/Partner des Festival Primeurs am 06.12.2023 v.l.n.r. Anne-Sophie Donnarieix  (Institut d’Études Françaises in Saarbrücken), Bettina Schuster-Gäb (Saarländisches Staatstheater), Anette Kührmeyer (Saarländischer Rundfunk), Grégory Cauvin (Le Carreau – Scène Nationale de Forbach et de l’Est mosellan) (Foto: Elke Jung-Wolff)

Das Festival Primeurs erhält den Prix de l’Académie de Berlin 2023

  07.12.2023 | 08:57 Uhr

Der Prix de l'Académie de Berlin 2023 geht an das Festival Primeurs, das deutsch-französische Festival für frankophone Gegenwartsdramatik. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird jährlich an Personen, Institutionen oder Projekte vergeben, die auf außergewöhnliche Art und Weise zur Belebung und Vertiefung der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich beitragen. Die Preisverleihung fand am Mittwoch, 6. Dezember, in Berlin statt.

Der Prix de l’Académie de Berlin wird in diesem Jahr zum 16. Mal vergeben. Er wird von REMONDIS gefördert. Zu den bisherigen Preisträgern gehörten unter anderen Tomi Ungerer, Stéphane Hessel, Luc Bondy und Annie Ernaux.

Die Académie de Berlin begründete ihre Entscheidung wie folgt: „Das Festival Primeurs entspricht in besonderer Weise dem Ziel unserer Académie. Denn es fördert den Austausch zwischen unseren beiden Ländern bereits seit 16 Jahren, indem es Theaterstücke der französischen Gegenwartsdramatik ins Deutsche übersetzen lässt und damit erstmals in Werkstattinszenierungen und als Hörspiel einem deutschen und inzwischen auch französischen Publikum zugänglich macht.“

Martin Grasmück, Intendant des Saarländischen Rundfunks, sagte zu der Auszeichnung: „Dem Saarländischen Rundfunk liegt die enge Verbindung zwischen Deutschland und Frankreich besonders am Herzen. Er ist Mitgründer des Festival Primeurs sowie Mitstifter des Autoren- und des Übersetzerpreises und bringt in das Programm des Festivals stets ein Live-Hörspiel mit ein, das meist im Auftrag des SR übersetzt wird. Wir freuen uns sehr über diese wichtige deutsch-französische Auszeichnung. Sie würdigt das langjährige Engagement aller Partner des Festivals Primeurs.“

Bodo Busse, der Generalintendant des Saarländischen Staatstheaters, freut sich sehr über die Auszeichnung: „Es ist eine Bestätigung für alle, die sich seit Jahren um das Festival Primeurs verdient machen. Das Festival Primeurs gehört zu den wichtigsten künstlerischen Formaten des Saarländischen Staatstheaters in der deutsch-französischen Grenzregion. Kulturelle Zusammenarbeit wird konkret in der Struktur eines unverwechselbaren Festivals.“

Das Festival Primeurs existiert seit 2007. Es stellt neue Stücke aus der Frankophonie in szenischen Lesungen, Hörspielen und Werkstattinszenierungen vor. Das Festival wird jährlich ausgerichtet von Le Carreau – Scène Nationale de Forbach et de l’Est mosellan, dem Institut d’Études Françaises in Saarbrücken, dem Saarländischen Staatstheater und dem Saarländischen Rundfunk (SR 2 KulturRadio).

Seit 2008 stiften der Saarländische Rundfunk und das Saarländische Staatstheater mit Unterstützung der Freunde des Saarländischen Staatstheaters einen Autorenpreis in Höhe von 3.000 Euro. 2017 kam ein Übersetzerpreis in Höhe von 1.000 Euro dazu. Der Preis wird durch eine Fachjury vergeben. So kann der Übersetzerpreis unabhängig von der Beurteilung des Stückes vergeben werden. Die Preise werden beim Festival Primeurs vergeben.

Die Académie de Berlin wurde 2006 gegründet und will im Sinne Voltaires den geistigen Austausch und Dialog zwischen Deutschland und Frankreich in Sprache und Kultur fördern. Vorsitzende der Académie de Berlin e. V. ist Prof. Dr. Gesine Schwan, 2. Vorsitzende Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle. Ulrich Wickert ist secrétaire perpétuel und Schirmherr der französische Botschafter François Delattre.

Zu den Mitgliedern der Académie zählen Dr. Franziska Brantner, Tobias Bütow, Prof. Dr. Emmanuelle Charpentier, Prof. Dr. Thomas Gaehtgens, Prof. Dr. Detlev Ganten, Tina Hassel, Thomas Hengelbrock, Prof. Wolfgang Ischinger, Anselm Kiefer, Jonathan Landgrebe, Prof. Dr. Wolf Lepenies, Lothar Menne, Dr. Nils Minkmar, Cedrik Neike, Thomas Ostermeier, Prof. Dr. Ulrich Raulff, Prof. Dr. Bénédicte Savoy, Volker Schlöndorff, Stephan Schwarz, Prof. Dr. Werner Spies, Erika Tophoven, Dr. Nike Wagner, Prof. Dr. Christina Weiss, Wim Wenders, Hanns Zischler.

REMONDIS ist eines der weltweit führenden Privatunternehmen für Recycling, Service und Wasser und erbringt Dienstleistungen für rund 30 Millionen Menschen. Das 1934 gegründete westfälische Familienunternehmen ist heute in über 30 Ländern auf vier Kontinenten präsent. Mit seinen mehr als 42.000 Mitarbeitern leistet das Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zum globalen Umwelt- und Ressourcenschutz. Neben dem Umweltdienstleister gehören auch die eigenständig agierenden Unternehmen Rhenus Logistics und Saria der Rethmann-Gruppe an. Darüber hinaus ist RETHMANN an der Transdev-Gruppe beteiligt, dem international führenden Mobilitätsanbieter mit über 82.000 Mitarbeitern.

Die Gruppe mit Sitz bei Paris bietet auf fünf Kontinenten 17 innovative Verkehrsmittel an und ist weltweit führend im Bereich der E-Mobilität im ÖPNV.

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