Christina Rullof und ihr Bruder Jonas (Foto: SR/Wolfgang Wirtz-Nentwig)

"Stadt.Land.Wandel – Wo ist die Zukunft zu Hause?"

  29.10.2021 | 15:11 Uhr

Der Saarländische Rundfunk (SR) beteiligt sich auch an der 16. ARD-Themenwoche. In diesem Jahr steht die deutschlandweite Programmwoche unter dem Motto "Stadt.Land.Wandel – Wo ist die Zukunft zu Hause?".

Von Sonntag, 7. November, bis Samstag, 13. November, bietet der SR vielfältige Themen in Fernsehen, Radio, im SAARTEXT, auf SR.de und auf den Social Media-Kanälen des SR.


Die 16. ARD-Themenwoche im Fernsehen


täglich 18.00 und 21.45 Uhr und werktags 16.00 und 17.00 Uhr - „aktuell“

Die Nachrichten im SR Fernsehen gehen auf verschiedene Aspekte des Themas „Stadt.Land.Wandel“ ein. „aktuell“ testet den neuen Bürgerbus in Eppelborn, ein Pilotprojekt, und geht der Frage nach, wie Mobilität auf dem Land funktioniert, wo kaum noch Busse fahren.

aktuell“ stellt noch ein weiteres spannendes Projekt vor, diesmal geht es um die Jugend, für die auf dem Land oft die Perspektive fehlt. Thema Wohnen: Viele junge Familien wollen aufs Land ziehen – es gibt aber kaum bezahlbare Grundstücke. Auf der anderen Seite steht die Städteplanung der Zukunft vor besonderen Herausforderungen: Grüne Oasen oder lokale Lebensmittelversorgung – ein Experte erklärt in „aktuell“ seine Visionen.

Außerdem wirft die Redaktion einen Blick auf Veränderungen in der Arbeitswelt durch Coworking-Spaces.


Mittwoch, 10. November - in den "tagesthemen"

Auch in den „tagesthemen“ im Ersten ist in der ARD-Themenwoche ein SR-Beitrag aus dem Saarland zu sehen.

In der Rubrik „mittendrin“ steht dann die Frage im Mittelpunkt, wie der Strukturwandel klappt – am Beispiel Dillingen: von der Stahlstadt zum innovativen Produktionsstandort mit neuen Arbeitsplätzen.


werktags, 19.20 Uhr / samstags und sonntags 19.45 Uhr - „aktueller bericht“

Auch das Regionalmagazin des SR Fernsehens arbeitet das Thema in vielen Facetten auf. So geht der „aktuelle bericht“ der Frage nach, weshalb die Menschen lieber in der Stadt oder auf dem Lande leben wollen. Wie entwickelt sich das Wohnen auf dem Land und in der Stadt? Nicht erst seit Corona gibt es einen Trend bei den Älteren, zurück in die Stadt zu ziehen und bei jungen Familien den gegenläufigen Trend, nämlich aufs Land zu ziehen. Der „aktuelle bericht“ zeigt Beispiele für diese Entwicklung.

Ein besonderer Blick gilt auch hier den nachwachsenden Generationen: Wie lebt es sich auf dem Land, gerade als Jugendlicher? Wie werden die Freizeitangebote organisiert und welche Initiativen gibt es? Der „aktuelle bericht“ schaut sich das am Beispiel einer saarländischen Gemeinde an und stellt generationenübergreifende Angebote vor, die zum Ziel haben, die Dörfer (wieder) zu beleben.

Daneben geht es in der ARD-Themenwoche im „aktuellen bericht“ auch um die wirtschaftlichen Aspekte, die das Leben auf dem Land mit sich bringt.


Sonntag, 7. November, 18.15 Uhr - „sportarena“

Auch die „sportarena“ widmet sich dem Thema „Stadt.Land.Wandel“ und besucht den Fußball-Verein SF Obersalbach. Dieser Verein aus der Kreisliga A war schon mal abgemeldet und hat eine Wiederauferstehung erlebt, dergestalt, dass heute ausschließlich Migranten in der ersten Elf spielen.

Darüber hinaus berichtet die SR-Sportredaktion im "aktuellen bericht" am Mittwoch, 10. November, über eine 15-jährige syrische Schachspielerin, die vor fünf Jahren nach St. Ingbert kam, mit ihrem Vater in den Schachclub eingetreten ist und dort nun eine Stütze ist.


Montag, 8. November, 18.50 Uhr - „Wir im Saarland – Grenzenlos“

Im Rahmen der ARD-Themenwoche „Stadt.Land.Wandel“ richtet „Wir im Saarland – Grenzenlos“ einen speziellen Blick auf einen Trend in Frankreich. Dort galt bisher: Wer Karriere machen will, muss nach Paris. Aber jetzt, wo auch in Frankreich immer mehr Menschen im Homeoffice arbeiten, zählt die Nähe zur Pariser Innenstadt nicht mehr so sehr. Wer dort zum Beispiel nur einmal pro Woche präsent sein muss, kann auch ganz woanders wohnen.

Besonders beliebt: mittelgroße Städte auf den „grandes axes“ mit schnellen Bahnverbindungen in die Hauptstadt. Dort kann man für dasselbe Geld deutlich besser wohnen. Die Kehrseite der Medaille: In diesen Städten sind die Immobilienpreise in den vergangenen Monaten sprunghaft gestiegen. Ganz oben im Preis-Ranking: Metz, wo zusätzlich die Grenznähe zu Luxemburg und Deutschland eine Rolle spielt. Was bedeutet diese Entwicklung für die Metzer? Und hat Corona am Ende die Rahmenbedingungen für eine tiefer als bisher gehende Dezentralisierung Frankreichs gesetzt?

Zu diesem Schwerpunkt-Thema zu Gast im Studio: Dr. Florian Weber von der Universität des Saarlandes, Junior-Professor für Europastudien mit Schwerpunkt Westeuropa und Grenzräume.


Dienstag, 9. November, 18.50 Uhr - „Wir im Saarland – Service“

Das Verbraucher-Magazin des SR Fernsehens blickt in der ARD-Themenwoche auf das Thema Digitalisierung. Von mehr Arbeitsplätzen und dem Zuzug junger Familien träumen viele saarländischen Gemeinden. Auch Gersheim im Bliesgau mit einem Altersdurchschnitt von 48 Jahren. Der Bürgermeister will mit einer eigenen Digitalisierungsstrategie und einem leistungsstarken Netz Arbeitsplätze in der Gemeinde sichern oder neu schaffen. Aber er will auch softe Anreize setzen: zum Beispiel mit digitalisierten Lehrmethoden in der Schule und online Angeboten der Verwaltung.

Wir im Saarland – Service“ schaut sich an der ultramodern ausgestatteten Grundschule um, erfährt von Schulleitung und Elternvertretern, warum das in ihren Augen so wichtig ist, ist vor Ort bei einem Maschinenbauunternehmen, das ohne schnelles Internet abzuwandern droht, und spricht mit dem Bürgermeister über die Stärken und Schwächen seiner Strategie.


Donnerstag, 11. November, 18.50 Uhr - „Wir im Saarland – Das Magazin“

Der Spagat zwischen Arbeitsort und Heimat ist ein Schwerpunkt-Thema in „Wir im Saarland – Das Magazin“ in der diesjährigen ARD-Themenwoche „Stadt.Land.Wandel“. Zurück zu den Wurzeln zieht es Peter Kettenbaum. Der Bauingenieur hat 24 Jahre lang in Russland gearbeitet. Aber seine Heimat, das Saarland, hat er dabei nie aus den Augen verloren. Von Anfang an stand fest, wenn er in Rente geht, kommt er zurück in die Heimat. Der Rentner hat sich in den Kopf gesetzt, seinen letzten Lebensabschnitt dort zu verbringen, wo er die schönsten Erlebnisse hatte. Die deutsche Sprache, seine Freunde, seine Liebe zur Musik – all das ist für den Saarbrücker Heimat.

Ein weiteres Thema: Kinder und die Zukunft. Fliegende Rennautos, schokoladene Baumhäuser, tanzende Eisberge und glitzernde Feenpaläste - Kinder erleben in ihren Träumen die tollsten Abenteuer, und auch wenn sie sich ihre Zukunft vorstellen, sind ihrem Einfallsreichtum keine Grenzen gesetzt. „Wir im Saarland – Das Magazin“ will wissen, wie die jüngsten unter uns ihre Zukunft sehen. Was sind ihre Wünsche, Hoffnungen für ihr Leben? Gefragt haben wir eine Bande pfiffiger und kreativer Kinder in einem Waldkindergarten und in einem Kindergarten in der Stadt.


Donnerstag, 11. November - „Dorfleben digital – kann die Technik unsere Kommunen retten?“
„SAARTHEMA“, 20.15 Uhr, im SR Fernsehen

Über Jahrzehnte haben sich die Lebensverhältnisse in den Städten und in der Fläche immer weiter auseinander entwickelt. Die jungen Menschen ziehen in die Oberzentren oder gleich in die großen Metropolen, die Alten bleiben zurück. Doch es gibt auch den gegenläufigen Trend: Viele Familien sind nicht mehr bereit oder in der Lage, astronomische Mieten oder Kaufpreise zu zahlen und wollen zurück aufs Land. Dafür gibt es allerdings eine Grundbedingung: Die digitale Infrastruktur muss stimmen.

Für junge Familien sind eine schnelle Internet-Anbindung und ein stabiler Mobilfunk unerlässlich – privat wie beruflich. Auch kleine und mittelständische Unternehmen sind dringend auf eine erstklassige Kommunikationstechnik angewiesen. Können schnelles Internet und Mobilfunk helfen, unsere Dörfer zu retten?


Alle SR-Beiträge zur ARD-Themenwoche auf einen Blick? Das bietet der SR-Channel in der ARD Mediathek. Hier finden Sie alle Inhalte zu den verschiedenen Themen – von Ökotrends und Nachhaltigkeit über Sport und Infrastruktur bis hin zur Digitalisierung jederzeit und überall abrufbar. 


Die 16. ARD-Themenwoche im Radio


Sonntag, 7. November - Ernst Paul Dörfler: „Aufs Land – Wege aus Klimakrise, Monokultur und Konsumzwang", „Fragen an den Autor“, 9.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio

Wir leben in engen Städten. Wir arbeiten viel, um immer mehr zu konsumieren. Das diagnostiziert der Ökologe Ernst Paul Dörfler und er ruft dazu auf, auszubrechen und nachhaltige Lösungen zu finden. Den Schlüssel dazu sieht er in der Wiederbelebung der ländlichen Räume.

Das bedeutet nicht nur die Regionalisierung der Wirtschaft und damit verbunden die Annäherung von Arbeitsplätzen an Wohnraum. Ebenfalls müssen in seinen Augen neue Jobs geschaffen werden, um die Herausforderungen des Klima- und Naturschutzes zu meistern und so das Land ökologisch wie gesellschaftlich wieder aufzuwerten. Ob Stadt- oder Landmensch, Dörflers Buch zeigt Perspektiven für ein freies, umwelt- und klimafreundliches Leben.


Sonntag, 7. November - „Das Land – Dichtung und Wahrheit“, „Land und Leute“, 12.30 Uhr, auf SR 3 Saarlandwelle

Wir alle haben Bilder vom Leben auf dem Land im Kopf, darunter viele Stereotype: Die Haustür kann man offen lassen, weil sich alle kennen und eine verschworene Gemeinschaft bilden. Sozialer Wandel ist zäh, alternative Rollenmuster und Beziehungsmodelle haben es schwer.

Das dörfliche Leben ist von der Landwirtschaft geprägt, es ist abends nichts los, junge Menschen wandern ab. Was stimmt davon noch zu einer Zeit, in der der digitale Wandel und Corona Telearbeit auf dem Land attraktiv gemacht haben, niedrige Mieten Existenzgründungen erleichtern und moderne Landwirtschaft eine Art Ingenieursmanagement des Bodens geworden ist.


Sonntag, 7. November, bis Freitag, 12. November 2021 - „Stadt. Land und alles dazwischen“, „Canapé“, „Der Morgen“, „Der Nachmittag“, im Tagesprogramm auf SR 2 KulturRadio

Urbanität – ein Begriff, der nur bedingt zum Lebensgefühl des kleinsten Flächenbundeslandes mit nur einer Großstadt, der Landeshauptstadt Saarbrücken, passt. Und doch tut sich was in den Dörfern. Das Ländliche als Sehnsuchtsort, als Ort der Ruhe und auch als etwas, das es zu bewahren gilt – Aspekte, die möglicherweise Antrieb sind, um zurückzukehren in die Heimat oder sie gar nicht erst zu verlassen.

Eine Arbeitsstelle im Dorf, in dem man wohnt zu finden, hört sich für junge Menschen nicht unbedingt attraktiv an… oder vielleicht doch? Junge Existenzgründerinnen und Existenzgründer trauen sich, in saarländischen Dörfern Läden (wie in der Großstadt) zu eröffnen. Wie kann der Versuch, zerstörte Infrastruktur wieder aufzubauen, auch durch Versuche von Einzelnen gelingen?


Montag, 8. November - „Stadt.Land.Wandel – wie wandelbar ist das Land?“, „Abendrot“: „Talk“, 20.00 Uhr, auf SR 1

Das Saarland hat deutschlandweit die höchste KFZ-Dichte und Wohneigentumsquote. Ein Grund dafür: Das kleine Bundesland ist vor allem ländlich geprägt. Fürs eigene Häuschen war immer irgendwo Platz, allerdings geht dafür nichts ohne eigenes Auto – zu lückenhaft und unflexibel ist der ÖPNV. Und schnelles Internet? Vielerorts noch Fehlanzeige! Um lebenswert zu bleiben, muss sich der ländliche Raum wandeln: hin zu nachhaltigem Wohnen, zu ökologisch verantwortungsbewusster Mobilität und zu einer digitalen Infrastruktur, die jedes noch so kleine Dorf mit der weiten Welt verbindet. Wie kann das gelingen?


Freitag, 12. November - Das „Saarbrücker Gespräch“ mit Juli Zeh, „Diskurs“, 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio

Juli Zeh gehört zu den meist gelesenen und gehörten Autorinnen und Autoren der Gegenwart. Seit geraumer Zeit hat sie der Metropole Berlin den Rücken gekehrt und lebt im Brandenburgischen. Auf dem Land spielen auch ihre beiden jüngsten Romane („Unterleuten“ und „Über Menschen“), in denen sie sich als aufmerksame und originelle Chronistin von Landeiern, Großstadtpflanzen und Nestflüchtern erweist. Das Thema Stadt, Land und deren Zwischenräume begleitet Juli Zeh seit langem.

Geboren und aufgewachsen ist sie in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn, hat in Passau, Krakau, New York und Leipzig gelebt, studiert und geforscht. 2010 wurde Zeh an der Universität des Saarlandes zur Dr. jur. promoviert. Seit Dezember 2018 ist sie ehrenamtliche Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg. Was bedeuten ihr das Leben und das Arbeiten auf dem Land und wozu braucht sie die Stadt (noch)?


Samstag, 13. November - „Stadt. Land. Flucht – Fluch und Segen des Ortswechsels“, “FeatureZeit“, 9.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio

Während einerseits die Lichter der Großstadt locken, scheint auf dem Land die Welt noch in Ordnung. Immer wieder entscheiden sich Menschen aus verschiedenen Gründen für einen radikalen Tapetenwechsel.

Die einen ziehen aus dem Dorf in die ferne Großstadt, die anderen ziehen bewusst einen Strich unter ihr urbanes Leben. Worin liegen die unterschiedlichen Motive, was lockt, was stößt ab? Und vor allem: Wurden nach dem Umzug alle positiven Erwartungen erfüllt? Aber sind Ortswechsel überhaupt noch Lebensentscheidungen und kann Politik und Raumplanung da überhaupt ein ernstes Wörtchen mitreden?


SR.de und SAARTEXT


SR.de legt den Fokus auf Zukunftsfragen: Wie müssen sich Städte verändern, damit sie überleben und lebenswert bleiben? Sind die reinen Kaufmeilen der Innenstädte noch zeitgemäß oder muss, gerade auch in Hinblick auf den Klimawandel, dort umgedacht werden? Auf der anderen Seite zieht es viele ehemalige Städter vermehrt aufs Land – Homeoffice und flexible Arbeitszeiten machen’s möglich.

Aber nicht immer hält die Idee vom Dorf-Idyll, was sie verspricht. ÖPNV, Ärzteversorgung, Einkaufsmöglichkeiten: Die Infrastruktur in dörflichen Gebieten ist stellenweise deutlich verbesserungswürdig. SR.de fragt also: Wie sehen die Stadt und das Dorf der Zukunft aus?

Fachleute und Experten kommen bei SR.de zu Wort und geben ihre Einschätzung ab. Auch auf der Facebook-Seite von SR.de wird während der Themenwoche verstärkt darüber geredet, wie die Userinnen und User über ihre Stadt oder ihr Dorf denken.

Außerdem beteiligt sich SR.de-Facebook an der ARD-weiten Social Media-Aktion „#typischhier“, bei der Userinnen und User dazu aufgerufen werden, für ihre Lebenswelt ganz typische – oder auch Klischees widerlegende – Geschichten zu posten.

Mit einer Auswahl von SR-Hörfunk- und Fernsehbeiträge bietet SR.de einen Überblick über das Gesamtangebot des Saarländischen Rundfunks an.

Außerdem werden die Beiträge in der Mediathek abrufbar sein. So gewährleistet das Onlineangebot des SR einen schnellen und informativen Überblick über Inhalte in Radio, Fernsehen und im Internet.

Der SAARTEXT berichtet – auch über Twitter – mit regionalen Meldungen über das Thema „Stadt. Land. Wandel“ in seinem täglichen Nachrichtenprogramm. Zudem informiert er über die Sendungen im Fernsehen und Hörfunk mit informativen Begleittexten.

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