Pflege Seniorenheim (Foto: SR)

HörStoff am Samstag

  24.04.2017 | 13:28 Uhr

Der Ausdruck "polnische Betreuungskraft" steht verallgemeinernd für die sogenannte 24-Stunden-Betreuung alter Menschen in den eigenen vier Wänden. Aber: was heißt das eigentlich? Mehr darüber in der HörStoff-Reportage am Samstag, 29. April, um 9.05 Uhr auf SR 2 KulturRadio.

"Wir haben jetzt eine Polin". Diesen Satz hört man immer häufiger. Aus der Nachbarschaft, von Freunden, in der Familie. Eine "polnische Betreuungskraft" kann auch aus Rumänien oder Bulgarien, Lettland oder Litauen stammen; da wird nicht immer so genau unterschieden. Der Ausdruck steht verallgemeinernd für die sogenannte 24-Stunden-Betreuung alter Menschen hier in Deutschland. Also für eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung in den eigenen vier Wänden.

Zwischen Legalität und Illegalität

Aber: was heißt das eigentlich? Für viele Beteiligte heißt es vor allem: sich in einer Grauzone zwischen Legalität und Illegalität zu bewegen. Denn die Vermittlung von Pflegekräften ist ein großes Geschäft. Klar, denn: für die Familien, die eine Betreuungskraft suchen, ist der legale Weg oft zu teuer. Die Betreuungskräfte selbst brauchen das Geld. Und die betreuten alten Menschen wollen und sollen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen. Da drücken alle ein Auge zu – selbst der Staat.

"Wir haben jetzt eine Polin – 24-Stunden-Betreuung – ein grauer Arbeitsmarkt", ein Beitrag von Dagmar Scholle in der Sendereihe "HörStoff" am Samstag, 29. April, 9.05 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja