Robert Wilson in der "HörspielZeit"
Der legendären Theatermacher Robert Wilson hat für sein preisgekröntes Hörspiel vielsprachiges Material aus unterschiedlichen Epochen genutzt: Von Aischylos, Shakespeare und Ionesco bis zu Heiner Müller, Daniel Liebeskind und Christopher Knowles. Zu hören am Sonntag ab 17.04 Uhr auf SR 2 KulturRadio.
„Tower of Babel“ ist das zweite Hörspiel des legendären Theatermachers Robert Wilson. Es bezieht sich auf eine der kürzesten und zugleich populärsten Geschichten des Alten Testaments. Zehn Verszeilen nur braucht die Geschichte dieses Scheiterns, und trotzdem ist der mythische Turmbau eines der großen Motive der Kunstgeschichte geworden und die babylonische Sprachverwirrung sprichwörtlich. Wilson, ursprünglich Architekt, arbeitet seit vielen Jahrzehnten weltweit mit internationalen Ensembles zusammen, in diversen Kulturen und Sprachen, an ständig wechselnden Orten, die zu einem einzigen zusammenschmelzen: dem Theater, einem Ort babylonischer Anstrengungen.
In sein Hörspiel „Tower of Babel“, das 2016 mit dem Deutschen Hörspielpreis der ARD ausgezeichnet wurde und am Sonntag, 15. Januar, 17.04 Uhr auf SR 2 KulturRadio zu hören ist, fließt vielsprachiges Material aus unterschiedlichen Epochen des Theaters ein. Aischylos, Shakespeare und Ionesco auf der einen Seite und auf der anderen Seite Texte seiner Zeitgenossen: Heiner Müller, Daniel Liebeskind und Christopher Knowles. Realisiert unter anderem mit Cécile Brune, Edith Clever und Jürgen Holtz.
Robert Wilson, geboren 1941 in Waco, Texas, ist neben seinen Theaterarbeiten als Maler, Zeichner und Designer tätig. Zahlreiche internationale Auszeichnungen.
Sieben Tage zum Nachhören auf SR2.de/hoerspielzeit.
