„Glauben als Glückssache“ – „HörStoff“ am Samstag
In "HörStoff" geht es dieses Mal um Religionen in Japan. Obwohl die beiden, in dem Land vertretenen Glaubensrichtungen völlig anderen Ursprungs sind, sind sie über die Jahrhunderte eng zusammengewachsen. Mehr dazu in „HörStoff“ am Samstag, 30. Juli, 9.05 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.
Japan ist seit alter Zeit von zwei religiösen Strömungen geprägt: dem Shintoismus und dem Buddhismus. Ursprünglich haben die beiden Glaubensrichtungen wenig gemein. Shinto kennt unendlich viele Götter, die in der Natur zuhause sind, im Hier und Jetzt. Der Buddhismus geht auf die Philosophie eines indischen Prinzen zurück und verweist aufs Jenseits. Trotzdem sind diese Glaubenskonzepte in Japan über die Jahrhunderte eng zusammengewachsen. Shinto-Schreine beherbergen buddhistische Altäre, in den Tempeln der Buddhisten werden auch Shinto-Rituale vollzogen. Die Toleranz der beiden Religionen prägt auch das Verhalten ihrer Anhänger. Der Volksmund sagt: Du wirst als Shinto geboren, aber du stirbst als Buddhist.
„Glauben als Glückssache – Von Shinto und Buddha in Japan“, ein Beitrag von Jürgen Hanefeld in der Sendereihe „HörStoff“ am Samstag, 30. Juli, 9.05 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.
