Die Schauspieler Sascha Alexander Gersak (l-r), Benno Fürmann und Kida Ramadan und Regisseur Tarek Ehlail posieren bei einem Fototermin bei den Dreharbeiten zum Kinofilm "Volt".  (Foto: Henning Kaiser/dpa)

SR-Koproduktion mit Uraufführung beim Filmfest München

  24.06.2016 | 11:38 Uhr

Die SR/SWR/ARTE-Koproduktion "Volt" des Homburger Autors und Regisseurs Tarek Ehlail feierte am Freitagabend seine Uraufführung auf dem Filmfest München. Der Film mit Benno Fürmann in der Hauptrolle startete in der Reihe "Neues Deutsches Kino".

Der Film war für den Förderpreis in den Kategorien Regie, Drehbuch (jeweils Tarek Ehlail), Produktion (Maximilian Leo und Jonas Katzenstein, augenschein Filmproduktion) und Schauspiel (Ayo Ogunmakin) nominiert.

Zum Film

Die nahe Zukunft. Deutschland hat Transitzonen an seinen Grenzen errichtet. Unzählige Flüchtlinge wurden hier abgefangen, um in den großen Lagern zu warten. Auf Einbürgerung – oder ihren Rücktransport. Doch der Staat konnte die Menschenmassen schon bald nicht mehr bewältigen. Mit den Jahren sind die überfüllten Transitzonen zu brutalen Slums verkommen. Die Situation droht ständig zu eskalieren. Ein Polizeikorps soll die wütenden Transits unter Kontrolle halten. In den Reihen der Polizisten ist Volt. Im Einsatz tötet er den französischen Flüchtling Hesham. Die Gewalt eskaliert. Volt folgt den Spuren des Toten, immer tiefer verliert er sich im Dunkel der Transitzone.

Neben Benno Fürmann und Ayo Ogunmakin sind in weiteren Rollen Sascha Alexander Gersak, Anna Bederke, Surho Sugaipov, Denis Moschitto, Kida Khodr Ramadan, Stipe Erceg und André M. Hennicke zu sehen. Die Kamera führte Mathias Prause, der wie Regisseur Tarek Ehlail aus Homburg stammt.

"Mehr als vier Jahre gearbeitet"

Für den Saarländischen Rundfunk und Tarek Ehlail ist "Volt" bereits die dritte Zusammenarbeit nach "Gegengerade" und dem Dokumentarfilm "Soldatenwallfahrt". Der für das Projekt federführende Redakteur Christian Bauer sagte: "An diesem Stoff haben wir jetzt mehr als vier Jahre gearbeitet. Wenn man den Film heute sieht, dann beschleicht einen das Gefühl, dass die von Tarek Ehlail in kraftvollen Bildern erzählte Zukunft nicht mehr so weit entfernt erscheint."

"Volt" ist eine Produktion der augenschein Filmproduktion in Koproduktion mit Les Films D'Antoine, mit dem Saarländischen Rundfunk (Redaktion: Christian Bauer) und dem Südwestrundfunk (Redaktion: Stefanie Groß) in Zusammenarbeit mit ARTE (Redaktion: Barbara Häbe). Gefördert wurde „Volt“ von der Film- und Medienstiftung NRW und der Saarland Medien sowie FFA/CNC Minitraité und dem DFFF.

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