Irland (Foto: imago/Westend61)

Die Reportage: Die geteilte grüne Insel

  11.04.2016 | 10:07 Uhr

Die Erinnerung an den Osteraufstand am Ostermontag 1916 ist in beiden Teilen Irlands bis heute politisch aufgeladen, trotz des Friedensprozesses in Nordirland nach den Jahrzehnten der sogenannten Troubles. Unser Thema am Samstag, 16. April, ab 17.30 Uhr in der Samstagsreportage auf SR 2 KulturRadio.

Am Ostermontag 1916 besetzten irische Revolutionäre das Hauptpostamt in Dublin sowie andere strategisch wichtige Gebäude und proklamierten eine unabhängige Irische Republik. Der Aufstand wurde sechs Tage später von den Briten niedergeschlagen, die Rädelsführer hingerichtet.
Obwohl die Rebellion selbst also ein absoluter Fehlschlag war, gilt sie dennoch als Wendepunkt in der irischen Geschichte. Denn die harte Reaktion auf den Aufstand forcierte die antibritische Stimmung, die schließlich 1922 doch zur Gründung des Irischen Freistaates führte. Damit war allerdings die Teilung der Insel besiegelt: Denn die sechs mehrheitlich protestantischen Grafschaften Ulsters erklärten durch Volksentscheid, als Nordirland beim Vereinigten Königreich zu bleiben.

Die Erinnerung an den Osteraufstand ist deshalb in beiden Teilen Irlands bis heute politisch aufgeladen, trotz des Friedensprozesses in Nordirland nach den Jahrzehnten der sogenannten Troubles.

Gabi Biesinger und Stephanie Pieper sind für die Reportage „Die geteilte grüne Insel – Vom Osteraufstand zur irischen Unabhängigkeit“ am Samstag, 16. April, 17.30 Uhr, auf SR 2 KulturRadio in Dublin und Belfast 100 Jahre nach dem Osteraufstand den Spuren der Rebellen gefolgt.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja