Die historische Moschee von Agadez (Foto: Jens Borchers)

„Agadez‘ lukrativste Ware sind Migranten – Wo Europas und Afrikas Interessen kollidieren“

  07.03.2016 | 10:08 Uhr

Agadez war einmal ein Traumziel für Touristen: Wüste, Wind und Touareg-Romantik zogen westliche Urlauber in die Stadt im Zentrum des Staates Niger. Dann kamen Touareg-Rebellionen, Entführungen und Lösegelderpressungen – die Sicherheitslage machte den Tourismus kaputt. Stattdessen wuchs ein neues Geschäft. Zu hören am Samstag, 12. März, 17.30 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

Agadez ist zur Drehscheibe des Migranten-Transportes durch die Teneré-Wüste Richtung Nordafrika und Europa geworden. Etwa 120.000 Menschen werden pro Jahr durch die Stadt auf die Migranten-Routen geschleust.

Die EU möchte den schier unaufhörlichen Strom eindämmen. Sie will Aufnahmezentren in Agadez fördern, Migranten über die Risiken auf den Wüstenrouten aufklären und durch Schulungen für Polizei und Militär für mehr Ordnung sorgen. In Agadez prallt dieses Interesse auf eine Welt ganz anderer Prioritäten. Bisher scheint es keinen Ausweg aus dieser Interessen-Kollision zu geben.

„Agadez‘ lukrativste Ware sind Migranten – Wo Europas und Afrikas Interessen kollidieren“, eine Reportage von Jens Borchers am Samstag, 12. März, 17.30 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

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