frittierte Kartoffeln (Foto: SR)

„Von Hexen, Pumakrallen und Schwiegertochter-Albträumen“

Die Reportage am Silvestertag auf SR 2 KulturRadio

  23.12.2015 | 13:33 Uhr

Die Kartoffel, heute kaum aus unserer Küche wegzudenken, stammt aus Südamerika. Die Ur-Sorten werden auf ihrem Ursprungskontinent noch heute kultiviert. Unser Thema in der Silvester-Ausgabe der langen Samstagsreportage auf SR 2 KulturRadio.

Die Kartoffel, heute kaum aus unserer Küche wegzudenken, ist eine Newcomerin. Sie stammt aus Südamerika, erst im 15. Jahrhundert brachten die Spanier sie nach Europa. Die Ur-Sorten werden auf ihrem Ursprungskontinent noch heute kultiviert.

Jahrhunderte alt sind die „Papas nativas“, die die Kleinbäuerin Mirna Salivia Pérez auf Chiloé, der zweitgrößten Insel im Südosten Chiles, anbaut. Für Doña Mirna steht fest: Ihre Insel ist das Ursprungsland der Kartoffeln. Eine Behauptung, die weiter nördlich im Nachbarland Peru vehement zurückgewiesen wird. Das „Centro Internacional de la Papa“ in Lima ist das wichtigste Kartoffel-Forschungszentrum der Welt. Hier lagert das Gen-Saatgut von über 4000 Kartoffeln. Leiter Alberto Salas ist überzeugt: Die Knolle – das wahre Gold Südamerikas – stammt aus Peru.

ARD-Korrespondent Julio Segador hat für seine Reportage „Von Hexen, Pumakrallen und Schwiegertochter-Albträumen - Die Kartoffel, Südamerikas kostbarster Schatz“ am Donnerstag, 31. Dezember, 17.30 Uhr, auf SR 2 KulturRadio die traditionellen Anbaugebiete besucht und eine Kartoffelvielfalt erlebt, die ihresgleichen sucht. Und die geprägt wird von seltsamen Namen: Pumakralle, Morgenblume, Hexe oder Schwiegertochter-Albtraum. So heißen die skurril anmutenden Vorfahren der deutschen Kartoffeln Selma und Sieglinde.

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