Blöcke, Stifte, Scheren und Kleber und andere Utensilien liegen während der Redaktionssitzung einer Schülerzeitung (Foto: picture alliance/dpa | Pauline Willrodt)

Deutsches Zeitungsmuseum und „Axel Buchholz Preis“ suchen älteste Schülerzeitung des Saarlandes

  25.08.2023 | 08:40 Uhr

Wer besitzt noch eine Schülerzeitung aus der Zeit der Anfänge des Saarlandes oder ein Exemplar von Eltern oder Großeltern? Deutsches Zeitungsmuseum und „Axel Buchholz Preis“ suchen die älteste noch erhaltene Schülerzeitung des Saarlandes.

Die ersten Schülerzeitungen in Deutschland wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts produziert. Zur damaligen Zeit stand den jungen Redakteuren nur genau eine Technik des Vervielfältigens zur Verfügung: Der Handsatz mit leitypen und der anschließende Druck auf Handpressen. Diese Technik machte es möglich, dass sich junge Menschen damals überhaupt mit dem Thema „Freie Meinungsäußerung“ auseinandersetzen konnten.

Über was wurde geschrieben?

Inhaltlich standen anfangs vor allem schulische Themen im Vordergrund, sicher nicht immer zur Freude der Lehrer. Aber auch erste literarische Gehversuche von jungen Autoren, die später bekannte Schriftsteller wurden, sind zu finden, etwa von Thomas Mann oder Bertolt Brecht.

Verbot der Schülerzeitung

In Nazideutschland durften keine Schülerzeitungen produziert werden, erst nach 1945 erschienen allmählich wieder die ersten Publikationen, primär an Gymnasien. Die technischen Hilfsmittel waren begrenzt, Papier war Mangelware und die frühen Hektografiergeräte hinterließen oftmals unsaubere Abzüge. Entsprechend selten finden sich heute noch Schülerzeitungen aus jener Zeit.

Ausstellung des „Axel Buchholz Preises 2023“

Ausstellung des Im März 2024 werden im Deutschen Zeitungsmuseum in Wadgassen erstmals die Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger des aktuellen „Axel Buchholz Preises“ zu sehen sein. Anlässlich dieser Ausstellung sollen dann auch die ältesten Schülerzeitungen gezeigt werden, die durch diesen Aufruf eingereicht werden.

Die Ausstellung der Preisträgerinnen und Preisträger des „Axel Buchholz Preises 2023“ wird am Sonntag, 17. März 2024, 11.00 Uhr, im Deutschen Zeitungsmuseum eröffnet und läuft bis einschließlich Sonntag, 7. April.

Mehr über den „Axel Buchholz Preis“

Die Ziele des Preises sind, den journalistischen Schülernachwuchs im Saarland zu fördern und die Medienkompetenz junger Menschen zu stärken.
Der „Axel Buchholz Preis“ ist dotiert mit einem Gesamtpreisgeld in Höhe von insgesamt 11.250 Euro.

Der Preis und seine Unterstützer

Der "Axel Buchholz Preis" ist benannt nach dem ehemaligen Chefredakteur und stellvertretenden Hörfunkdirektor des Saarländischen Rundfunks. Seit 1972 engagiert sich Professor Axel Buchholz in der Aus- und Weiterbildung von Volontärinnen und Volontären sowie Journalisten und Journalistinnen. Als Honorarprofessor unterrichtete er unter anderem an den Universitäten Mainz und Trier. Erste journalistische Erfahrungen sammelte Axel Buchholz als stellvertretender Chefredakteur einer Schülerzeitung.


Partner sind der Saarländische Rundfunk (SR) und die Saarländische Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH als Gründer und Federführer, das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes, die Staatskanzlei des Saarlandes, die Sparkassen-Finanzgruppe, der Sozialverband VdK Saarland e.V. und die Landesmedienanstalt Saarland (LMS), die "Medienebene e.V. – Dein junger Medienverband im Südwesten", das Deutsche Zeitungsmuseum, der Landessportverband für das Saarland e.V. (LSVS) und der Verband der freien Berufe des Saarlandes e. V..


Hier können sie ihre Schülerzeitung einreichen

Saarländischer Rundfunk
Unternehmenskommunikation
Stichwort: älteste Schülerzeitung des Saarlandes
Funkhaus Halberg
66100 Saarbrücken

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