Badesee zwischen Plombieres und Vittel (Foto: Maria C. Schmitt)

Fahr mal hin - Unterwegs zu den Bädern der Vogesen

  27.09.2016 | 14:19 Uhr

Von den warmen Quellen in Plombières-les-Bains, geht es über das für sein Wasser weltbekannte Städtchen Vittel zum Badeort Martigny-les Bain. Besuchen Sie mit uns die schönsten Bäder der Vogesen. An Mariä Himmelfahrt, Montag, 15. August, 18.15 Uhr, im SR Fernsehen

Das älteste Thermalbad der Vogesen, Plombières-les-Bains bietet eine besondere Attraktion: warme Quellen mit Temperaturen von bis zu 62 Grad Celsius. Bereits die Römer ließen sich von dem Rheuma lindernden Wasser umspülen. Zwischen 1600 und 1900, in der Blütezeit von Plombières-les-Bains, entstand dann der fast legendäre Ruf dieses Vogesenbades. Wer Rang und Namen in Europa hatte, war hier zur Kur: Schriftsteller, Maler, Philosophen tauchten ebenso ins warme Nass wie diverse gekrönte Häupter.

Kaiserin Joséphine war regelmäßiger Gast, ebenso lernte Kaiser Napoleon III. bereits als Kind den erlesenen Badebetrieb kennen. Und schließlich wurde in Plombières zwischen zwei Staatsmännern ein Pakt besiegelt, der weitreichende Folgen für Europa haben sollte.

Heutzutage ist jedoch eher das Vogesenbad Vittel in aller Munde, da sein beliebtes Wasser in den bekannten blassblauen Flaschen in alle Welt exportiert wird. Kaum einer der Wassertrinker im Ausland stellt sich dabei vor, dass sich hinter den Plastikflaschen ein prachtvolles historisches Vogesenbad verbirgt.

Auch Angelika und Manfred Lesniak aus dem Schwarzwald sind unterwegs auf den Spuren des Wassers in ihrer französischen Nachbarschaft. Beim Pferderennen in Vittel heißt es "sehen und gesehen werden", und danach geht es weiter auf der Route Thermale, der Vogesenbäderstraße nach Bains-les-Bains, was man mit Baden-Baden übersetzen könnte. Gleich in der Nachbarschaft liegt zudem noch die Manufacture Royale, die königliche Weißblechfabrik. Sie ist eines der schönsten Industriedenkmäler Lothringens, und lädt sogar zum Übernachten ein. Dass Lothringen auch bekannt ist für seine kostbare Schmiedekunst kann man in dem verwunschenen Badeort Martigny-les Bains bewundern. Hier ist der prächtige Eisen-Pavillon mitten im einstigen Kurpark in einen Dornröschenschlaf versunken. Außerdem warten entlang der Route Thermale immer wieder spannende Abstecher zu den vielen Burgen und Schlössern der Gegend.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja