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Die „Trilogie“ von Jon Fosse in der „BücherLese“

  27.09.2016 | 14:28 Uhr

Jon Fosses neuestes Werk ist ein zeitloses Märchen von großer Zartheit und Poesie, das Triptychon einer verletzlichen Liebe. Ausgezeichnet wurde es mit dem wichtigsten Literaturpreis der skandinavischen Länder. „Trilogie“ von Jon Fosse hören Sie in der „BücherLese“ am Mittwoch, 3. August, 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio, im Gespräch mit dem Autor vorgestellt von Tobias Wenzel.

Zwei junge Leute, Alida und Asle, irren durch einen norwegischen Küstenort. Es ist Spätherbst, es ist kalt, und Alida ist hochschwanger. Bei sich haben sie nichts als die zwei Bündel, die Asle geschnürt hat, und den Kasten mit der Geige, einem Erbstück seines Vaters. Aber niemand will den beiden eine Herberge geben. Irgendwann lässt sich Asle nicht mehr abweisen und dringt mit Alida gewaltsam bei einer alten Frau ins Haus.

Die Schlinge schnürt sich zu

Nicht lang darauf sind Asle und Alida, um Spuren zu verwischen, zu Olav und Asta geworden und verstecken sich mit ihrem kleinen Sohn in einem leer stehenden Bauernhaus. Doch als Olav in den Ort will, um Ringe zu kaufen, erkennt ihn ein kleiner alter Mann und bezichtigt ihn des Mordes. Olav versucht, ihn abzuschütteln. Da es bereits dämmert und er es vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr nach Hause schaffen würde, übernachtet er in einem Fremdenzimmer. Dort aber schnürt sich die Schlinge zu.

„Trilogie“ von Jon Fosse in der „BücherLese“ am Mittwoch, 3. August, 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio, im Gespräch mit dem Autor vorgestellt von Tobias Wenzel.

Das neue, von Hinrich Schmidt-Henkel übersetzte Buch des 1959 geborenen norwegischen Dramatikers Jon Fosse ist ein zeitloses Märchen von großer Zartheit und Poesie, das Triptychon einer verletzlichen Liebe. Ausgezeichnet wurde es mit dem wichtigsten Literaturpreis der skandinavischen Länder. 2008 war die Erzählung „Schlaflos“ von Fosse erschienen, es folgten die Bände „Olavs Träume“ und „Abendmattigkeit“.

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