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Deutsch-Französischer Journalistenpreis (DFJP e.V.) wird gefördert

durch das Auswärtige Amt

  04.05.2021 | 11:32 Uhr

Das Auswärtige Amt wird den Deutsch-Französischen Journalistenpreis e.V. (DFJP) 2021 und 2022 mit insgesamt 50.000 Euro unterstützen. Angesichts einer sich verändernden Medienlandschaft sollen die Fördermittel für eine Neuausrichtung der Preiskategorien verwendet und in den Aufbau einer neuen digitalen Plattform investiert werden.

Außenminister Heiko Maas betonte dazu die wichtige Aufgabe einer freien und unabhängigen Presse für demokratische Gesellschaften: „Gerade in Zeiten, in denen immer mehr Menschen in einseitigen Echokammern ihre eigene Meinung bestätigt sehen, brauchen wir Journalismus, der seinen Namen verdient: nämlich vielseitige und kritische Berichterstattung, die sich auf Recherche und Analyse stützt. Qualitätsjournalismus ist kein Luxus, sondern essentiell: Damit Demokratie funktioniert, müssen wir uns ein differenziertes Bild der Wirklichkeit machen können. Filterblasen helfen uns nicht weiter.“

Der DFJP-Vorstandsvorsitzende, Professor Thomas Kleist, und der neue Intendant des Saarländischen Rundfunks, Martin Grasmück, sehen in der Zuwendung eine große Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit. „Journalistenpreise dienen dazu, die Qualitätsstandards für professionellen Journalismus hochzuhalten. Dies gilt erst recht in Zeiten, in denen Kolleginnen und Kollegen immer häufiger bedroht und für ihre Arbeit in den sozialen Netzwerken angegriffen werden.“ Der Deutsch-Französische Journalistenpreis fühlt sich dabei besonders der Zusammenarbeit und der Verständigung über Ländergrenzen hinweg verpflichtet. „Wir freuen uns deshalb sehr über die Unterstützung durch das Auswärtige Amt, die uns in die Lage versetzt, den DFJP als einen der wichtigsten Medienpreise in Europa auch für die Zukunft fit zu machen,“ so Grasmück.

Der Preis

Der Deutsch-Französische Journalistenpreis wird alljährlich in fünf journalistischen Kategorien vergeben und ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Hinzu kommt der Große Deutsch-Französische Medienpreis an eine Organisation oder eine Persönlichkeit, die sich in besonderer Weise um die deutsch-französische und europäische Verständigung verdient gemacht haben. Die Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger ist für Ende Juni vorgesehen. Die Verleihung des Großen Deutsch-Französischen Medienpreises soll hingegen Anfang September – sofern es die Pandemie-Lage zulässt – als Präsenzveranstaltung in Berlin stattfinden.

Der Deutsch-Französische Journalistenpreis (DFJP) wurde 1983 zum 20. Jubiläum des Élysée-Vertrages zwischen Deutschland und Frankreich ins Leben gerufen. Er gehört heute zu den wichtigsten Medienpreisen in Europa; Mitglieder sind der Saarländische Rundfunk (SR) als Federführer, Deutschlandradio, Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF), France Télévisions. ARTE, Deutsche Welle, Le Républicain Lorrain, Radio France, France Médias Monde, Saarbrücker Zeitung, Google, SaarLB, Kalodion GmbH, Gustav-Stresemann-Institut, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Deutsch-Französische Hochschule, Fondation Robert Schuman und die Stiftung Genshagen.

Weitere Informationen unter:
www.dfjp.eu
Facebook: Deutsch-Französischer Journalistenpreis – DFJP / PFAJ e.V.
Twitter: @DFJP_PFAJ
Instagram: DFJP_PFAJ

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