Max Ophüls Preis  (Foto: SR)

Der SR beim 42. Filmfestival Max Ophüls Preis

  16.12.2020 | 16:32 Uhr

Der Saarländische Rundfunk beteiligt sich auch an der Online-Ausgabe des 42. Filmfestivals Max Ophüls Preis (Sonntag, 17. Januar, bis Sonntag, 24. Januar) als Film(Ko)Produzent und begleitet das Festival wieder als traditioneller Medienpartner, Preisstifter und Berichterstatter. Die SR-Koproduktion "Trübe Wolken" mit Devid Striesow und den Newcomern Jonas Holdenrieder und Valerie Stoll ist im Wettbewerb zu sehen und der SR-Kinderkurzfilm "Wolfbande" ist Teil des Rahmenprogramms.

"Trübe Wolken"

Neben Kinostar und ehemaligem SR-"Tatort"-Kommissar Devid Striesow glänzen die beiden Newcomer Jonas Holdenrieder und Valerie Stoll in den Hauptrollen der SR/HR-Koproduktion. Redaktion: Christian Bauer (SR), Elisabeth Kobbe (HR). Kinostart des Regiedebüts von Christian Schäfer soll im Herbst 2021 sein. Produktion: Rabiatfilm, Uraufführung.

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Der 17-jährige Paul (Jonas Holdenrieder) interessiert sich für seltsame Dinge: für Schleichpfade und verlassene Gebäude, geflüsterte Gespräche und liegengelassene Taschen. Ansonsten hat der stille Einzelgänger scheinbar keine Eigenschaften. Auf seine Mitschülerin Dala (Valerie Stoll) und seinen kunstsinnigen Lehrer Bulwer (Devid Striesow), die von verborgenen Sehnsüchten getrieben werden, übt er gerade deswegen eine merkwürdige Faszination aus.

Paul erregt die Aufmerksamkeit seines Lehrers durch ein Heft mit handgeschriebenen Gedichten. Bulwer glaubt seine eigene Sensibilität in dem Jungen wiederzuerkennen und lädt ihn zu sich nach Hause ein, um gemeinsam an Pauls Fotoprojekt zu arbeiten. Doch eines Tages steht die Kriminalpolizei in Pauls Klasse. Ein Junge, der neu auf der Schule war, wurde tot im Wald aufgefunden, erschlagen mit einem Stein. Hat Paul etwas damit zu tun? Und wie hängt der Mord mit dem mysteriösen Steinewerfer zusammen? Je weiter die Ermittlungen gehen, desto mehr verdüstern sich die Wolken…

Der SR beim 42. Filmfestival Max Ophüls Preis: SR-Koproduktion „Trübe Wolken“ im Wettbewerb (Foto: Salzgeber)
Devid Striesow als Lehrer Bulwer (links) und Jonas Holdenrieder als Paul (rechts) in "Trübe Wolken".

"Die Formel"

Unter der Regie des Saarländers Jörn Michaely ist der 18-minütige Spielfilm „Die Formel“ entstanden (Buch: Jörn Michaely, nach einer Geschichte von Peter Loibl). Produktion: Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBK) in Kooperation mit dem Saarländischen Rundfunk (Redaktion: Christian Bauer). Uraufführung.

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Helene (Johanna Bönninghaus) kehrt in ihre vertrauten vier Wände heim. Doch kaum schließt sie die Tür hinter sich, beginnt in ihrem Haus eine Horrorgeschichte. Ein unbekannter Mann (Hartmut Volle) empfängt sie in ihrem Wohnzimmer, dessen Absichten zunächst rätselhaft bleiben. Ist es ein Stalker? Ein Einbrecher? Schlimmeres? Als sich ein Gespräch zwischen den beiden ergibt, scheint es Hoffnung für die Frau zu geben: Er ist Polizist. Dieser ist aber merkwürdig gut informiert über die Geschehnisse der Vergangenheit in ihrem Haus...

Es kristallisiert sich heraus, dass besagter Polizist in vergangener Zeit ein gewisses Interesse für die Frau entwickelt hat, aber keine Beachtung geschenkt bekam. Kein Wunder, denkt er, war er schließlich nur ein einfacher Streifenpolizist.

Nur eine Beförderung ins Einbruchsdezernat scheint ihm die gewünschte Anerkennung zu liefern und seine Sucht nach Aufmerksamkeit zu befriedigen. Weil durch die niedrige Kriminalitätsrate dort kein Personalbedarf herrschte, beschloss der Fremde, selbst Hand anzulegen und Einbrüche zu verüben – so wurde auch Helene eines seiner Opfer. Sein Plan ging auf, er bekam seine gewünschte Beförderung.

Jetzt allerdings hat der Mann höhere Pläne: Er will in das Morddezernat versetzt werden. Dort herrscht aber derzeit kein Personalmangel, denn es gibt nicht genug Morde – noch nicht…

Helene (Johanna Bönninghaus) und der Unbekannte (Hartmut Volle) (Foto: SR)
Johanna Bönninghaus als Helene (links) und Hartmut Volle als der Unbekannte (rechts)

"Wolfsbande"

Unter der Regie von Lydia Bruna ist 2020 ein weiterer EBU-Kinderkurzfilm entstanden, produziert von der PRO SAAR Medienproduktion GmbH im Auftrag des Saarländischen Rundfunks. Redaktion: Andrea Etspüler (SR). Uraufführung. Ausgestrahlt wird der Kinderkurzfilm im Rahmen der "Geschichten von Überall" 2021 im KiKa von ARD und ZDF. Der genaue Sendetermin steht noch nicht fest. 

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Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: Tilly (Lola du Bled Michels), Königin der Streiche, Sophie (May Fischer), sportlich und cool, Lilia (Amy Fürstenfeld), die Make Up und Styling liebt und Marla (Eda-Jülide Sari), die immer die Nase in einem Buch hat. Doch etwas verbindet sie. Alle vier wurden von ihren Eltern in ein Zeltlager geschickt, um endlich Freundinnen zu finden. Die ganz unterschiedlichen Einzelgängerinnen, die zufä̈llig im gleichen Lager gelandet sind, können zunächst nicht viel miteinander anfangen. 

Erst beim großen Abenteuer-Parcours lernen sie ihre Stärken kennen. Doch der Parcours ist nicht das einzige Hindernis: Im Wald soll ein Waldschrat (Janka Horakova) leben. Eine mystische Kreatur, ein Gestaltwandler, der im Unterholz haust und sein Revier störrisch verteidigt. Nur die Mutigsten der Mutigen schaffen es, an ihm vorbei zu kommen. “Alles Blödsinn” glauben die Mädchen. Oder ist da vielleicht doch was dran?

Der SR beim 42. Filmfestival Max Ophüls Preis: SR-Kinderkurzfilm "Wolfbande" im Rahmenprogramm (Foto: SR)
Der Waldschrat in "Wolfsbande".

Der SR als Preisstifter: Fritz-Raff-Drehbuchpreis von SR und ZDF

Der Max Ophüls Preis für das beste Drehbuch (Fritz-Raff-Drehbuchpreis) wird vergeben vom Saarländischen Rundfunk (SR) zusammen mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) - zur Förderung der Arbeit von Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren im Nachwuchsbereich. Der Preis ist mit 13.000 Euro dotiert.

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