Szene aus Saarbrücker Tatort (Foto: Hanne Garthe)

Erster SR-„Tatort“: Jubiläums-Krimi am Mittwoch im SR Fernsehen

„Saarbrücken an einem Montag“ aus dem Jahr 1970

  23.02.2021 | 13:35 Uhr

Am Sonntag, 13. Dezember 2020, jährte sich zum 50. Mal auf den (Wochen-)Tag genau die Ausstrahlung des ersten SR-„Tatorts“. Am Sonntag, 13. Dezember 1970, sahen die Zuschauerinnen und Zuschauer im Ersten bundesweit den Kriminalfall „Saarbrücken an einem Montag“ mit den Kommissaren Peter Liersdahl (Dieter Eppler) und Horst Schäfermann (Manfred Heidmann). Gleich der zweite der legendären "Tatort"-Reihe kam vom Saarländischen Rundfunk. Am Sonntag, 29. November 1970, war zuvor im Ersten der allererste „Tatort“ ausgestrahlt worden.

Anlässlich des Jubiläums zeigt der Saarländische Rundfunk den ersten "Tatort" aus dem Saarland „Saarbrücken an einem Montag“ am kommenden Mittwoch, 23.30 Uhr, im SR Fernsehen.

Der erste SR-„Tatort“ basierte auf einem realen Verbrechen, das sich tatsächlich in Saarbrücken ereignet hatte. Der Film wurde zu einem großen Teil an saarländischen Originalschauplätzen gedreht: in der Innenstadt Saarbrückens, an der französischen Grenze bei Nassweiler und in einem großen saarländischen Stahlwerk.


Worum geht es?

Eva Konalsky, eine junge Datenverarbeiterin, ist in einem saarländischen Stahlwerk beschäftigt. Nach einem Telefonanruf an ihrem Arbeitsplatz, der bei ihren Kollegen Verdacht erregt hat, verschwindet sie spurlos. Mit der Klärung des Falles werden zwei Saarbrücker Kriminalisten beauftragt: Kommissar Peter Liersdahl (Dieter Eppler), der zwar eine lebhafte Phantasie, ein besonders gut funktionierendes Gedächtnis, aber nicht viel Sympathie für bürokratische Genauigkeit hat, und Horst Schäfermann (Manfred Heidmann), ein frisch nach Saarbrücken versetzter Beamter, für den Exaktheit im Gegenteil das wichtigste Arbeitsprinzip ist. Die Spuren, die sie verfolgen, führen sie zunächst über die Grenze nach Frankreich, und in der Zusammenarbeit mit französischen Kollegen erhalten sie wichtige Hinweise. Aber als sie schon glauben, ihrem Ziel ganz nahe zu sein, geschieht ein Mord, der ihrer Ermittlung eine Wendung gibt. Trotz ihrer gegenseitigen Abneigung wegen der verschiedenen Dienstauffassung und einer Auseinandersetzung über die notwendigen Maßnahmen, lösen die beiden Beamten den Fall schließlich gemeinsam, und zwar durch das Zusammenwirken ihrer entgegengesetzten Methoden.

Horst Schäfermann ermittelte von 1970 bis 1984 bei der Mordkommission in Saarbrücken. In seinen beiden ersten Fällen arbeitete er noch mit seinem Kollegen Peter Liersdahl zusammen. Nach dessen Ausscheiden löste er vier weitere Fälle im Alleingang. Es folgten Max Palu (Jochen Senf) mit 18 Fällen, Franz Kappl (Maximilian Brück)/Stefan Deininger (Gregor Weber) mit sieben Fällen sowie Jens Stellbrink (Devid Striesow)/Lisa Marx (Elisabeth Brück) mit acht Fällen.


Was macht das saarländische "Tatort"-Team zurzeit?

Das aktuelle „Tatort“-Team aus dem Saarland ist seit 13. April vergangenen Jahres im Einsatz: Die Hauptkommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) sowie die beiden Hauptkommissarinnen Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernstroer) mit der Rechtsmedizinerin Dr. Henny Wenzel (Anna Böttcher) erreichten am Ostermontag im Ersten einen bundesweiten Marktanteil von 27,5 Prozent. Insgesamt sahen 10,441 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer im Ersten den Saarbrücker „Tatort“. Dies ist der höchste Zuspruch für einen SR-„Tatort“ seit 1993 und zugleich die höchste Zuschauerzahl für einen „Tatort“ am Ostermontag im Ersten bundesweit seit 1992.

Ihr zweiter Fall, „Der Herr des Waldes“, ist vergangenen Sommer im Saarland gedreht worden. Die Ausstrahlung im Ersten ist für Ostermontag, 5. April, vorgesehen.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja