Saartalk Logo (Foto: SR)

SAARTALK reloaded: Neues Sendungskonzept des SR-Fernsehtalks geht in Serie

Thema am Donnerstag, 23. Januar: „Der Deal mit dem Gras: Cannabis legalisieren? Pro und Contra“

  17.01.2020 | 09:11 Uhr

Die Fernsehsendung „SAARTALK“ gibt es auch in 2020 - aber in neuer Kulisse und mit einem anderen Konzept als bisher. Ein Dummy dazu lief bereits am 12. Dezember 2019, und ab jetzt geht´s in die Serien-Produktion. Intendant Professor Thomas Kleist sagte: „Die Testsendungen haben uns und das Testpublikum überzeugt: in ähnlichem Look und mit ähnlichen Abläufen soll `SAARTALK´ ab jetzt in Serie gehen. Wir geben damit unserem Publikum auch einen Einblick in unsere Kreativwerkstätten.“

Durch die Sendung führen SR-Chefredakteurin Armgard Müller-Adams und wie gewohnt SZ-Chefredakteur Peter Stefan Herbst. Unterstützt werden sie von Jonas Degen, vielen SR-Hörerinnen und –Hörern bekannt aus der Morgensendung von UNSERDING.

SR-Programmdirektor Lutz Semmelrogge sagte: „Der neue `SAARTALK´ geht neue Wege, ist modern und anders in Gestaltung, Dramaturgie und Themensetzung. Wir möchten mit dem neuen `SAARTALK´ sowie der Online-Begleitung zur Sendung auch neue und junge Zuschauer überzeugen und gewinnen.“

Die zweite Ausgabe des neuen SAARTALKS wird am Donnerstag, 23. Januar, 20.15 Uhr, im SR Fernsehen ausgestrahlt. Thema: „Der Deal mit dem Gras: Cannabis legalisieren? Pro und Contra“.

In vielen Ländern ist Cannabis-Konsum zu medizinischen Zwecken erlaubt, und es gibt immer mehr Staaten, die Anbau, Handel und Genuss von THC-haltigen Pflanzenextrakten legalisiert haben oder beabsichtigen, dies zu tun. So auch Luxemburg. Die Aktien von Cannabis-Herstellern gelten inzwischen an den Börsen als Geheimtipp. Und erst kürzlich hat in Italien ein neues Urteil des Obersten Gerichtes in Rom für Furore gesorgt: Solange es sich um kleine Mengen für den Eigenbedarf handelt, ist der Anbau von Cannabis zu Hause nicht mehr strafbar.

In Deutschland ist der Anbau von Cannabis, auch zum Zwecke des Eigenbedarfs weiterhin verboten. Auch der Besitz ist illegal, wird aber in der Praxis in geringen Mengen toleriert. Gleichzeitig entdecken offenbar auch immer mehr Saarländerinnen und Saarländer THC-freie Cannabis-Produkte als Nahrungsergänzungsmittel – und diese sind inzwischen auch frei verkäuflich.

Welche Folgen haben die drogenpolitischen Pläne anderer Staaten für Deutschland und für das Saarland? Wird Cannabis tatsächlich zu einem Wirtschaftsfaktor? Kann das auch ein Modell für das Saarland sein? Wie läuft die Entwicklung in anderen Staaten, die auch THC-haltiges Cannabis offiziell legalisiert haben? Lässt sich mit diesen Maßnahmen der illegale Schwarzmarkt austrockenen? Wie und in welchen Fällen kann Cannabis bzw. können Cannabinoide als Medizin helfen? Und last, but not least: Warum greifen offenbar immer mehr junge Schülerinnen und Schüler zu dem illegalen und gerade für Jugendliche so gefährlichen Stoff?

Das wollen die Chefredakteure Armgard Müller-Adams (SR) und Peter Stefan Herbst (SZ) diskutieren mit:

Stephan Kolling, CDU, Staatssekretär im Gesundheitsministerium und Drogenbeauftragter des Saarlandes

Dennis Lander, Die Linke, drogenpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion

und

Professor Marco Mansdörfer, Strafrechtler an der Universität des Saarlandes

Professor Winfried Häuser, Schmerzmediziner Winterberg-Klinik

Außerdem ist Reporter Jonas Degen für uns im Saarland unterwegs.

Im „SAARTALK“ am Donnerstag, 23. Januar, 20.15 Uhr, im SR Fernsehen.

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