Saarbrücker Schwimmer will Weltrekord knacken

Saarbrücker Schwimmer stellt sich dem Ärmelkanal

  25.08.2023 | 19:13 Uhr

Der Profischwimmer Andreas Waschburger plant, durch den Ärmelkanal zu schwimmen. Dabei hat er ein klares Ziel: Er will den aktuellen Weltrekord von 6:55 Stunden unterbieten. Wie er sich auf diese Herausforderung vorbereitet hat, erzählt er im SR 1-Interview.

Andreas Waschburger aus Saarbrücken ist ein Spitzenschwimmer: Bei den Olympischen Spielen 2012 in London hat er den achten Platz belegt. Zuletzt hat er im Winter als Mitglied der deutschen Staffel im Eisschwimmen den Weltmeister-Titel geholt. Nun strebt er danach, einen Weltrekord zu knacken, der bereits viele Schwimmer fasziniert hat: Er will den Ärmelkanal durchschwimmen! Zuletzt wurde dieser Rekord von Trent Grimsey aus Australien mit einer Zeit von 6 Stunden und 55 Minuten aufgestellt. Waschburger will schneller sein.

Vorbereitung im Becken

Freiwasserschwimmer Andreas Waschburger  (Foto: SR)

Andreas Waschburgers Vorbereitung fand hauptsächlich im Trainingsbecken an der Hermann-Neuberger-Sportschule statt. Die Belastung wurde dort alle vier Wochen gesteigert, wobei sein längster Trainingsschwimmsatz 30 km im Becken bei einer Belastung von sechs Stunden war. Dabei erreichte er einen Durchschnitt von 12 Sekunden pro 100 Meter, was auch der Schnitt war, denn Trent Grimsey für seinen Weltrekord hatte. Allerdings spielen beim Ärmelkanal-Durchqueren noch weitere Faktoren wie Wellen, Strömungen und die Kälte des Wassers eine Rolle. Deshalb hat sich Waschburger auch in einer Kyrokammer mit Temperaturen von minus 80 Grad speziell auf die Kälte vorbereitet.

Begleitboot zur Sicherheit

Bei seiner Ärmelkanal-Durchquerung wird Waschburger zur Sicherheit von einem offiziellen Begleitboot unterstützt, das eigens für den Rekordversuch gebucht wurde. Dieses Boot überwacht ihn beim Schwimmen und gibt auch die Richtung vor. Bootsführer Michael Oram hat schon Erfahrung: Er hat zuvor auch schon die Top-3-Schwimmer begleitet, die bisher den Weltrekord gebrochen haben.

Versuch verschoben

In Dover wartet Waschburger darauf, dass es los geht. Der genaue Startzeitpunkt für seine Ärmelkanal-Durchquerung steht jedoch noch nicht fest und hängt von den Wetter- und Seegangsbedingungen ab. Und die sind derzeit so schlecht, dass der Schwimmer seinen Weltrekordversuch zunächst einmal doch verschieben muss.

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Auch Thema am 24.08.2023 in der Sendung 'SR 1 - Deine Eins!'

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