Loostik-Festival eröffnet mit Liebeserklärung an Merce Cunningham
Zum Auftakt des Loostik-Festivals wird Merce Cunningham, einer der bedeutendsten Avantgardisten des modernen Tanzes, gewürdigt. In "Life – A Love Letter to Merce Cunningham" bringt die Kompanie "Gandini Juggling" seine ikonischen Bewegungen in Verbindung mit Jonglage auf die Bühne.
Bis Sonntag einschließlich gibt es beim deutsch-französischen Festival Loostik insgesamt zwölf Produktionen für Kinder und Jugendliche zu sehen. Das Festival wurde am Dienstag in Forbach mit einem Abend zu Ehren des amerikanischen Choreographen Merce Cunningham eröffnet.
Avantgardist des modernen Tanzes
"Life – A Love Letter to Merce Cunningham" ist eine Hommage an den amerikanischen Choreographen Cunningham, der 2009 verstarb und als einer der wichtigsten Avantgardisten des modernen Tanzes gilt. Über Jahrzehnte prägte er die Tanzwelt und arbeitete eng mit Künstlern wie John Cage zusammen.
Zufall als Prinzip
In seiner Technik griff Cunningham Elemente des klassischen Balletts auf, ging aber auch neue Wege. So brachte er den Zufall in den Tanz ein – ein Konzept, das für Tänzerinnen und Tänzer besondere Herausforderungen mit sich bringt.
Musik von Komponistin Caroline Shaw
Die Kompanie "Gandini Juggling" greift in "Life" Figuren aus Cunninghams berühmten Choreographien auf, erweitert diese Bewegungen auf mehrere Tänzer und verlängert sie mit Bällen, Keulen und Ringen. Dadurch entsteht eine Art komplexes Körperrätsel.
Die Musik für "Life – A Love Letter to Merce Cunningham" wurde von der US-amerikanischen Komponistin Caroline Shaw komponiert.
Das ganze Programm gibt es online auf www.loostik.eu.
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 06.11.2024 auf SR kultur.