Eigenheimquote im Saarland geht zurück
Verglichen mit dem Bundesdurchschnitt leben im Saarland weit mehr Menschen im Eigentum als zur Miete. Doch die Quote ist am sinken. Das geht aus einer am 13. Januar vorgestellten Studie hervor, die das Pestel-Institut im Auftrag des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel durchgeführt hat.
Deutschlandweit leben laut der Pestel-Studie inzwischen mehr Menschen zur Miete als in Eigentum. Nicht so im Saarland. Hier leben immer noch mehr als die Hälfte der Menschen in einem eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung. Die meisten Eigenheimbesitzer gibt es im Landkreis St. Wendel, am niedrigsten ist die Quote im Regionalverband Saarbrücken. Doch der Trend zeigt nach unten. Zwischen 2011 und 2022 ist die Eigentümerquote im Saarland insgesamt von 61,5 auf 58,6 Prozent gesunken. Eine der Folgen: Auf dem Wohnungsmarkt wird es enger und damit auch teurer.
Baustoff-Fachhandel fordert bessere Konditionen für Privathaushalte
Laut dem Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel geht der Rückgang der Eigenheimquote vor allem auf die verunsichernde Bundespolitik und unattraktive Bauförderprogramme in der letzten Legislaturperiode zurück. Letztere hätten dazu geführt, dass nur noch Bauherrn Projekte umgesetzt haben, die sie sich auch ohne Förderung hätten leisten können.
Von der kommenden Bundesregierung fordert der Verband deshalb bessere Konditionen für Privathaushalte und mehr Planungssicherheit.
Ein Thema in der "Region am Nachmittag" am 13.01.2025 auf SR 3 Saarlandwelle