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Schiedsverfahren soll Streit beenden

Sven Roland   02.10.2019 | 08:00 Uhr

Am 1. Oktober gab es das erste Zusammentreffen der Kandidaten um das Amt des Präsidenten beim Saarländischen Fußballverband. Das Schiedsgericht wird nun bald entscheiden wann der Präsident gewählt wird.

Alle Kandidaten kündigten an, die Entscheidung ohne wenn und aber akzeptieren zu wollen und nicht weiter juristisch dagegen vorzugehen. Der kommissarische SFV-Präsident Zöhler rechnet mit einer Entscheidung in den kommenden zwei Wochen.

Kommentar

Ein Amt, um das sich alle streiten. Das Schiedsgericht entscheidet, wann es nun zur großen Wahl des Präsidenten kommen wird. Drei Menschen wollen es werden – jeder hat ein Team zusammengestellt – so viel Lust auf Ehrenamt gab es selten. Eine Machtposition einzunehmen, ist für viele natürlich immer attraktiv, aber es sollte um den Fußball gehen.

Die Ideen, wie man die sinkenden Mitgliederzahlen aufhalten kann, waren gestern eher sehr unkreativ. Schöne Plätze und gute Trainer zur Verfügung zu stellen, reicht vielleicht auch einfach nicht mehr aus. Es müssen eher Lösungen her, wie man Schiedsrichter besser schützen kann, wie man den Sport für Kinder wieder attraktiver macht und wie man den ein oder anderen Zuschauer wieder auf den Platz bekommt. Es wird immer davon gesprochen, dass etwas passieren muss. Klasseneinteilung und das Thema Spielverlegung im Pokal sorgen immer wieder für Aufregung, aber ist man vielleicht zu spät wach geworden im aktuellen Vorstand?

Man wird sehen, was die Wahl bringt. Aber egal wer es wird, es müssten von allen Seiten erstmal bessere Ideen her, um die Lage im Fußball zu verbessern. Das Machtspielchen um Positionen schadet eher, als es zum Wohl des Fußballs beiträgt.

Hintergrund


Ein Thema in der "Guten Morgen" am 02.10.2019 auf SR 3 Saarlandwelle.

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