Sportfest der Inklusion in Saarbrücken

Über 300 Kinder bei inklusivem Sportfest in Saarbrücken

Reporter: Max Zettler/ Onlinefassung: Rebecca Lambert   30.10.2023 | 12:20 Uhr

Bei echter Inklusion gibt es keinen Unterschied, ob mit oder ohne Behinderung. Genau dieses Motto hatte auch das Sportfest für Kinder auf dem Sportcampus Saar. So ist es auch kein Wunder, dass sich über 300 Kinder angemeldet haben, in den Herbstferien teilzunehmen.

Schon kurz vor halb zehn machten sich die ersten Kinder auf den Weg zum Saarbrücker Sportcampus. Ihr Ziel war das Kindersportfest, das ganz im Zeichen der Inklusion stand. Und so hatten sich über 300 Kinder trotz Herbstferien zu dem Ereignis angemeldet.

Viele Sportangebote

Kinder beim "Sportfest für alle" auf dem Sportcampus in Saarbrücken (Foto: SR/Max Zettler)

In der großen Halle neben dem Stadion waren Tischtennisplatten, Dartscheiben, Basketballstationen und andere Attraktionen aufgebaut. Die einzelnen Aktivitäten wurden jeweils mit Stempeln belohnt. So konnte jeder ausprobieren, was er wollte. Und jedes Kind hatte seine eigene Lieblingsstation.

Neben Darts, Hockey oder Einradfahren standen auch andere Disziplinen auf dem Plan. So war auch ein Rollstuhlparcour aufgebaut. Und beim saarländischen Special Olympics Verein konnte man Sandsäcke in ein Loch werfen. Es gab also für jeden ein passendes Angebot. Schließlich war das Sportfest für alle, egal ob mit oder ohne Behinderung.

Leistung oder Spaß

Kinder beim Boxen auf dem "Sportfest für alle" an der Landessportschule (Foto: SR/Max Zettler)

Diese Inklusion ist wichtig. Kinder mit Behinderungen haben es nämlich in Sportvereinen nicht leicht, sagt Marga Fluhr, die Vorsitzende des Special Olympics Vereins. Oft dürften Kinder in den Vereinen mittrainieren, würden aber wegen des Leistungsgedanken der Vereine selten eingesetzt. Das sei beispielsweise bei Fußballern so. Deshalb würden sie sich oft an die Wand gestellt fühlen.

Ein Highlight des Sportfest war für viele Kinder die Kampfsportecke vom Boxclub Lucky Punch. Hier wurde deutlich, wie schwierig Inklusion sein kann. Gerade bei Kampfsport müssten die Kinder sich sicher sein, an welcher Station sie seien und dass sie das machen wollen, so Susanne Busse, die Trainerin des Boxclubs. Wenn die Kinder sich bewusst seien, dass sie boxen wollten, würden die Trainerinnen und Trainer sich sehr dafür einsetzen, es ihnen beizubringen.

Ein Beitrag aus der Sendung "Region am Mittag" am 30.10.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.

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