Das Eldorado für Fuchsienfreunde ist in Winterbach

Das Ehepaar Jeziorowski beschäftigt sich schon seit Jahren mit Fuchsien und hat dabei so einige Besonderheiten der Pflanze kennengelernt.

Angefangen habe die Sammelleidenschaft damit, dass Erika die Fuchsien gut gefallen hätten, sagt ihr Mann Winfried. Mit der Zeit sei dann ein richtiges Hobby daraus geworden. Ein Hobby, dass sie ganz schön auch zum Reisen gebracht habe. Zwischenzeitlich hätten sie bis zu 800 verschiedene Fuchsiensorten gesammelt. Dafür waren sie in ganz Europa unterwegs. Zugleich wurde ihr Garten zum Treffpunkt für Fuchsienfreunde aus aller Welt.

Die Fuchsien seien fast wie eine Sucht, sagt Erika. Und 20.000 Blüten seien einfach etwas, was mit Stolz erfülle. Am schönsten sei es immer gewesen, wenn Fuchsien-Muffel nach einen Besuch in ihrem Garten zu Fuchsien-Freunden geworden seien. Wenn jemand, der zuvor noch lautstark betont habe, dass er die Pflanzen nicht leiden könne, mit bis zu zehn Fuchsien nach Hause gegangen sei, habe sie ihr Ziel erreicht.

Dunkle Ecken

Bei so vielen Sorten ist eben auch für jeden die richtige Fuchsie dabei. Es gebe Fuchsien mit Miniblüten, mittelgroße und eben ganz große. Und da sie in verschiedenen Farben blühen, könnten sie auch jede Ecke aufhellen - auch die dunklen.

Und dunkel finden Fuchsien gar nicht mal so schlecht. Die meisten Fuchsien würden Schatten bevorzugen, sagt Winfried, nur ein wenig Sonne morgens und abends genüge. Dort könnten sie gut gedeihen. Am besten sei ein Standort, an dem sie vor Wind geschützt seien, denn je älter sie seien, desto empfindlicher würden sie.

Richtige Pflege

Mehrere hundert Sorten Fuchsien bietet kaum eine Gärtnerei. Dafür reichen oft die Ressourcen nicht. "Das ist sehr sehr viel Arbeit", sagt Winfried. Es sei ja nicht nur das Gießen, man müsse die Pflanzen auch richtig pflegen.

Im Grunde ist die Pflanze aber recht pflegeleicht. Wenn man den richtigen Standort hat und weiß, dass sie nicht winterhart ist, dann macht die Fuchsie nicht viel Arbeit.

Wer aber besonders viele Blüten will, der muss natürlich auch etwas mehr dafür tun. Stichwort: düngen. Wichtig ist: Wer die Fuchsie in voller Blüte im Garten möchte, sollte ein bis zweimal pro Woche düngen, denn die Pflanze ist ein Starkzehrer. Das bedeutet, dass sie besonders viele Nährstoffe braucht.

Die Pflanze mag es lieber eng

Auf der anderen Seite ist die Fuchsie aber eine Pflanze, die mit wenig Platz auskommt. Sie blühe nämlich nur so prächtig, wenn sie mit den Wurzeln anstoße, sagt Erika. Die Fuchsie habe es also lieber eng. Ihre ersten Fuchsien habe sie in einen großen Topf gesetzt, um ihnen viel Platz zu geben und die hätten dann nicht geblüht.

Ein Thema in den "Bunten Funkminuten" am 21.06.2024 auf SR 3 Saarlandwelle