In 70 bis 80 Prozent der Fälle dringen Einbrecher über schlecht gesicherte Fenster und Terrassentüren in die Häuser ein. (Foto: Thomas Braun)

Was ist der beste Schutz vor Einbrechern?

  29.09.2017 | 11:13 Uhr

Gitter vor die Kellerfenster setzen? Bewegungsmelder oder Alarmanlagen einbauen? Einstiegshilfen wie z.B. Mülltonnen beseiten? Fenster und Türen einbruchsicher machen?

Audio: Den Einbrechern das Leben schwer machen

Nur wenige Minuten benötigt ein geübter Einbrecher, um ein Fenster aufzuhebeln. Der Schraubendreher wird in Höhe des Fenstergriffes angesetzt und anschließend am unteren Rahmen - ein paar kräftige Bewegungen, und das Fenster springt auf. Haben die Fenster allerdings eine einbruchshemmende Pilzkopfverriegelung und entsprechende Halterungen im Rahmen, funktioniert diese Methode schon nicht mehr. Wer dann noch abschließbare Fenstergriffe anbringt, verhindert, dass die Täter das Fenster öffnen können, nachdem die Scheibe eingeschlagen wurde.

Aber: Alles Sicherheitstechnik bringt nichts, wenn ein Fenster gekippt ist, der Schlüssel am Fenstergriff steckt und die Haustür einfach nur zugeklappt wird.

Haus- und Kellertür: Schlösser mit Sicherheitsbeschlag verwenden

Zur Sicherung von Haustüren und Kellertüren sollten unbedingt Schlösser mit einem Sicherheitsbeschlag verwendet werden. Dies verhindert, dass die Täter das Schloss mit einer Zange herausziehen und abbrechen könnten. Noch mehr Sicherheit bringen Zusatzverriegelungen, die einfach nachgerüstet werden.

Geschlossene Rollläden können eine Einladung sein

Zusätzlich noch die Rollläden herunterzulassen, ist nicht immer von Vorteil. Geschlossene Läden sind ein deutliches Zeichen, dass niemand zuhause ist. Im rückwärtigen Teil, der nicht von der Straße aus einsehbar ist, können geschlossene Rolläden durchaus eine zusätzliche Barriere sein - auch wenn sie von erfahrenen Einbrechern schnell überwunden werden. Sie aufzubrechen verursacht aber Lärm, was Einbrecher gerne vermeiden. Wirklich mehr Sicherheit verschaffen aber nur spezielle geprüfte Rollläden mit hoher Widerstandsklasse und einer Sperre gegen Hochschieben.

Alarmanlagen, Videokameras

Sicherheitstechnik wie zum Beispiel Alarmanlagen und Videokameras stellen keinen wirklichen Schutz dar, denn sie reagieren erst, wenn es schon zu spät, als der Einbruch erfolgt ist.

Kostenlose Beratung durch die Polizei

Wie sicher Ihr Zuhause ist, können sie von den Experten der Polizei prüfen lassen. Alle Infos und Kontaktdaten gibt es unter www.saarland.de

Über dieses Thema wurde auch in den "Bunten Funkminuten" am 29.09.2017 auf SR 3 Saarlandwelle berichtet.

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