Virologe Rissland mit Goldener Ente geehrt
Dr. Jürgen Rissland ist mit der Goldenen Ente ausgezeichnet worden. Der Preis ehrt Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für die Zusammenarbeit mit Journalisten. Lob bekam Rissland auch von seinem Bonner Kollegen Hendrik Streeck.
Der Virologe Dr. Jürgen Rissland von der Homburger Uniklinik hat am Samstagabend die Goldene Ente erhalten. Mit diesem Journalistenpreis ehrt die Landespressekonferenz Personen des öffentlichen Lebens, die in besonderem Maße mit Journalisten kommunizieren.
Verständlicher Gesprächspartner
Trotz seiner leitenden Tätigkeit als Virologe – Rissland war bis vor Kurzem Leitender Oberarzt am Institut für Virologie in Homburg – habe er während der Corona-Pandemie immer als verlässlicher Interviewpartner bereitgestanden, so die Begründung der Landespressekonferenz.
Dadurch habe Rissland der Bevölkerung in einer Zeit voller Unsicherheit wichtige Informationen geliefert. Dabei sei er immer neutral und verständlich geblieben, habe Aufklärung geleistet ohne eigene Strategien zu verfolgen.
Laudatio von Hendrik Streeck
Lob kam auch vom Bonner Virologen Hendrik Streeck. In seiner Laudatio erklärte er, Rissland habe immer so kommuniziert, wie ein Wissenschaftler kommunizieren sollte – nämlich sich auf das zu konzentrieren, was sicher sei und sich nicht zum Spekulieren verleiten zu lassen.
Die Goldene Ente wird seit 1973 vergeben. Gehörten in den ersten Jahren weitgehend Politiker zu den Preisträgern, wagte sich die Landespressekonferenz später in die Bereiche Wirtschaft, Kirche, Kultur und Wissenschaft vor.
Rissland war im Mai zum diesjährigen Empfänger der Goldenen Ente gewählt worden. Inzwischen ist er in Homburg Projektleiter und Leiter der Geschäftsstelle „Aufbau eines Impf-Informationssystems Saarland (IISAAR)“.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 19.11.2023 berichtet.