Deutsch-französische Lesereihe - Literatur der Transformation

Literatur der Transformation

Zum Auftakt der Reihe liest Philippe Lançon

Thomas Bimesdörfer  

Themen, die auf den Nägeln brennen und die unter die Haut gehen, so plastisch und vielversprechend soll eine neue Veranstaltungsreihe werden, die Autorinnen und Autoren aus Deutschland und Frankreich ins Saarland bringen wird. Literatur der Transformation nennt sich diese Reihe und heute wurde das Programm vorgestellt. Thomas Bimesdörfer berichtet.

Brandaktuelle Themen, Namenhafte Autorinnen und Autoren

SR 2 Kulturradio, das Saarländische Staatstheater, das Saarländische Ministerium für Bildung und Kultur und das Institut d’Études Françaises Saarbrücken initiieren die deutsch-französische Veranstaltungsreihe „Literatur der Transformation“. Sieben namhafte Autor*innen aus Deutschland und Frankreich werden von Februar bis Juni 2024 nach Saarbrücken kommen und Bücher vorstellen, die sich auf vielschichtige und hochkreative Weise mit brandaktuellen Themen wie Klimawandel, Wirtschaftskrise, Migrations- und Integrationsfragen, sozialer Spaltung der Gesellschaft und dem wachsenden Rechtsruck auseinandersetzen.

Eingeladen sind Philippe Lançon und Laurent Gaudé, Cynthia Fleury und Maylis de Kerangal, Arno Bertina, Lukas Rietzschel, Adrian Pourviseh und Mithu Sanyal. Die Schlüsselfrage der Lesereihe lautet: Wie können deutsche und französische Autoren Transformationsprozesse literarisch begleiten, Erfolg und Scheitern abbilden, Gefahren erkennen und vor ihnen warnen? Was können wir für die kommenden Jahre von ihnen lernen?

Der Auftakt der Serie ist am 25. Februar 2024

Im Mittelfoyer des Saarländischen Staatstheaters spricht der Journalist Nils Minkmar mit dem Autor Philippe Lançon, der 2015 schwerverletzt das Attentat auf die Redaktion der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" überlebte. In seinem Roman "Der Fetzen" beschreibt er, wie das Attentat seine Existenz in ein „Vorher“ und in ein „Nachher“ geteilt hat.

Veranstaltungsorte

Die Lesereihe findet an vier Orten statt, die für den deutsch-französischen Dialog im Saarland stehen: im Foyer des Saarländischen Staatstheaters, im Pingussonbau, in der Villa Europa und im Studio Eins auf dem Halberg.

Karten für alle Veranstaltungen der Lesereihe können ab 12. Januar 2024 an der Vorverkaufskasse des Saarländischen Staatstheaters erworben werden. Der Eintritt zu jeder Lesung beträgt 10€ (ermäßigt 7€).

Alle Veranstaltungen auf einen Blick

25. Februar 2024, 11:00 Uhr, Mittelfoyer Saarländisches Staatstheater
Philippe Lançon: „Der Fetzen“ | Moderation: Nils Minkmar

3. März 2024, 18:00 Uhr, Studio Eins (Funkhaus Halberg)
Laurent Gaudé: „Hund 51“ | Moderation: Tilla Fuchs

27. März 2024, 19:30 Uhr, Pingussonbau
Lukas Rietzschel: „Mit der Faust in die Welt schlagen“ | Moderation: Eva Corino

14. April 2024, 18:00 Uhr, Studio Eins (Funkhaus Halberg)
Adrian Pourviseh: „Das Schimmern der See“ | Moderation: Tilla Fuchs

25. April 2024, 19:30 Uhr, Villa Europa
Arno Bertina: „Diejenigen, die zu viel ertragen“ | Moderation: Anne-Sophie-Donnarieix

13. Mai 2024, 19:30 Uhr, Mittelfoyer Saarländisches Staatstheater
Mithu Sanyal: „Identitti“ | Moderation: Eva Corino

30. Mai 2023, 11:00 Uhr, Saarländisches Staatstheater
Cynthia Fleury: „Hier liegt Bitterkeit begraben. Über Ressentiments und ihre Heilung im Gespräch“ | Moderation: Nils Minkmar

6. Juni 2024, 19:30 Uhr, Pingussonbau
Maylis de Kerangal: „Kanus“, „Die Lebenden reparieren“ | Moderation: Nils Minkmar


Ein Thema in der Sendung "Der Nachmittag" am 11.01.2024 auf SR 2 KulturRadio.

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