Gaude Laurent (Foto: Jean Luc Bertini)

Die dystopische Welt von Laurent Gaudé

  05.03.2024 | 11:48 Uhr

Goncourtpreisträger Laurent Gaudé erzählt in "Hund 51" von einer düsteren Zukunft, die unserer Gegenwart manchmal gefährlich nah kommt. Am 3. März spricht er im Studio Eins des Saarländischen Rundfunks mit Tilla Fuchs über seinen neuesten Roman im Rahmen der Reihe "Literatur der Transformation".

Termin: 03.03.2024

Zem Sparak arbeitet als Hilfspolizist, als sogenannter „Hund“ im sauren Regen von Zone 3, dem ungemütlichsten Distrikt von ganz GoldTex - so das Setting von Laurent Gaudés dystopischem Roman "Hund 51".

Wie viele andere bankrotte Länder hat der Mega-Konzern GoldTex auch Sparaks Heimat Griechenland aufgekauft. Der Hilfspolizist arrangiert sich mehr schlecht als recht mit dem Zynismus seiner Epoche, bis ihn eines Morgens eine schlimm zugerichtete Leiche aus seiner Gleichgültigkeit reißt.

Zusammen mit Salia Malberg, einer Kommissarin aus Zone 2, begibt er sich auf die Suche nach einer Wahrheit, die ihn auch in seine eigene Vergangenheit führt. In seinem jüngsten Roman erzählt Goncourtpreisträger Laurent Gaudé (*1972) in Krimimanier von einer düsteren Zukunft, die unserer Gegenwart manchmal gefährlich nah kommt.

Am 3. März spricht Laurent Gaudé im Studio Eins des Saarländischen Rundfunks mit Tilla Fuchs über seinen neuesten Roman im Rahmen der Reihe "Literatur der Transformation". Der Schauspieler Lucas Janson vom Saarländischen Staatstheater liest aus der deutschen Übersetzung.

Sonntag, 3. März, 18 Uhr, Studio eins, Saarländischer Rundfunk
Moderation: Tilla Fuchs, SR 2 KulturRadio

Ein Roman von Laurent Gaudé
"Hund 51"
Der Prosa- und Theaterautor Laurent Gaudé zählt seit Jahren zu Frankreichs führenden Erzählstimmen. 2004 erhielt er für seinen Roman „Die Sonne von Scorta“ den renommierten Goncourt-Preis. Nun ist sein dystopisches Cyber-Noir „Hund 51“ auf Deutsch erschienen. Peter Henning stellt den Roman vor.

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