Martin Schedler an der Saarschleife (Foto: dpa, Martin Schedler (privat))

Rückblick: Martin Schedler und die Saarlandumrundung

Marc Drumm   15.06.2022 | 13:13 Uhr

Ultraläufer Martin Schedler aus Ottweiler hatte schon einige verrückte Laufideen: über die Alpen, durch Wüsten. Aber auch Extremes im Saarland stand auf seinem Programm: vom tiefsten zum höchsten Punkt im Land oder über sieben Berge des Saarlandes an einem Tag. Dieses Mal nahm er sich vier Tage Zeit für sein neues Projekt: die Saarlandumrundung.

Kurz vor 6 Uhr 30 am 11. Juni 2020: Eine Banane als letzte Stärkung, Navigationsuhr am Handgelenk prüfen, dann: Startposition. Im Deutsch-Französischen Garten hat Martin Schedler seine Saarlandumrundung begonnen. Die erste Strecke führt von Saarbrücken durch den Warndt bis Mondorf, knapp 80 Kilometer. Für Schedler keine große Herausforderung. Das Neue an diesem Projekt: Solche Strecken muss er vier Tage in Folge aboslvieren.

Insgesamt wird der Ultra-Läufer Martin Schedler für seine Saarland-Umrundung hintereinander vier Etappen von durchschnittlich 70 Kilometern mit insgesamt 8143 Höhenmetern bewältigen. Die Vier-Etappen-Tour sei für ihn "kein Selbstläufer", sagt Schedler. Er wird bei dem Lauf auf dem Saarland-Rundwanderweg bleiben und auch nicht jede mögliche Schleife mitnehmen, da die Strecke ansonsten noch 100 Kilometer länger geworden wäre.

Die kürzeste Etappe wird 63 Kilometer lang sein, die längste 79 Kilometer. Diese 79 Kilometer will er ausgerechnet am vierten Tag laufen. Das bedeutet, dass er sich nicht gleich verausgaben darf. Schedler plant, eine für seine Verhältnisse langsame Zeit anzugehen: ca. sechs Minuten pro Kilometer. Start und Ziel ist am Deutsch-Französischen Garten in Saarbrücken.

Zahlreiche Preise für Ultraläufer Schedler

Seit 26 Jahren nimmt Martin Schedler an Wettkämpfen teil - erst bei Straßenwettkämpfen, dann folgten Trails und Ultratrails. Als Ultratrailer hat er die Bronzemedaille im Team bei der WM gewonnen, die Bronzemedaille bei der Bergmarathon-WM und er war Deutscher Meister im Ultratrail.

Auch wenn es bei seiner Saarland-Umrundung keine Medaille geben wird: Es werde läuferisch eine große Herausforderung, sagt er. Und er freue sich darauf, die vielen Sehenswürdigkeiten im Saarland, die man noch von früher aus der Schulzeit kenne, bei seinem Lauf wieder zu sehen.

Ein Thema in der "Region am Mittag" am 10. und 12.06.2020 auf SR 3 Saarlandwelle

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