Logo Max Ophüls Preis 2022 (Foto: Max Ophüls Preis)

43. Filmfestival Max Ophüls Preis

 

In diesem Jahr fand das renommierte Filmfestival nicht mehr nur im Netz, sondern auch wieder im Kino statt. Insgesamt 49 Filme hofften auf einen der 18 Preise. Am letzten Abend war - virtuelle - Preisverleihung.

Das war das Filmfestival Max Ophüls Preis 2022
Die Gewinner stehen fest!
Der große Gewinner des Filmfestivals Max Ophüls Preis 2022 heißt "Moneyboys". Regisseur C.B. Yi gewann drei Auszeichnungen und insgesamt 51.500 Euro Preisgeld. Ebenfalls drei Preise und immerhin 14.000 Euro gewann der Schweizer Spielfilm "Soul of a Beast". Alle Siegerfilme im Überblick.

Die Jugendjury

Wie auch die Jury der Spielfilme, der mittellangen sowie der Kurzfilme, so wird auch die Schülerjury beim Filmfestival einen Preis vergeben. Für die Schüler standen daher an den Festivaltagen vier Filme pro Tag auf dem Programm. Keine leichte Aufgabe: Bis zur Preisverleihung muss die Jugendjury nun entscheiden, welchen Film sie am besten fand.


Die Filmemacherin Alison Kuhn

Das Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken gilt als das wichtigste Festival für den jungen deutschsprachigen Film und steht für die Entdeckung junger Talente. Alison Kuhn ist eine von ihnen. Die junge Filmemacherin feiert Beim MOP mit ihrem Kurzfilm 'Fluffy Tales' Premiere. SR 1 Moderator Frank Falkenauer hat mit ihr über ihre Zukunftspläne gesprochen.

SR 1 MOP-Filmtipps

"Bulldog"

Der 21-jährige Bruno und seine nur 15 Jahre ältere Mutter Toni haben eine starke symbiotische Beziehung. Nichts und niemand hat Platz im chaotischen Leben der beiden – sie arbeiten sogar zusammen in einer Ferienanlage in Spanien. Als Tonis neue Partnerin Hannah in den gemeinsamen Bungalow zieht, steht das Verhältnis vor einer Zerreißprobe: Zum ersten Mal muss Bruno die Aufmerksamkeit seiner Mutter mit einer anderen Person teilen.


"Nestwärme - mein Opa, der Nationalsozialismus und ich“

Ein vererbter Familienschatz mit Fotos und Filmaufnahmen zeigt den Großvater des Regisseurs Eric Esser in den 1940er Jahren, in einem der Filmausschnitte am Jackenaufschlag ein Hakenkreuz. Wie verändert sich der Blick auf einen geliebten Menschen durch das Symbol, das für millionenfaches Morden steht? Ein Ringen um die Erinnerung – und eine Recherche, die in der Familie zunehmend für Verstimmung sorgt.


"ANIMA - Die Kleider meines Vaters"

Die kleine Uli will Pirat oder Papst werden, aber auf keinen Fall in die Rollenstereotypen ihres bayerischen Dorfs passen. Jahre nach dem Tod ihres Vaters bekommt sie von der Mutter seine „geheime“ Kiste als Erbe ausgehändigt. Der Inhalt: hochhackige Schuhe, künstliche Fingernägel, Schminke, eine Echthaarperücke. Schlagartig sieht Uli ihren Vater, sich selbst, ihre Familie und die Gesellschaft, in der sie aufwuchs, mit neuen Augen.


"Ich Ich Ich"

Als Marie auf der Hochzeit ihres Schwagers überraschend einen Heiratsantrag von ihrem Freund Julian bekommt, gerät ihre Beziehung ins Wanken. Unschlüssig, was sie davon halten soll, flüchtet sie aufs Land, um über die Situation nachzudenken. Aber ihre Gedanken folgen ihr, entwickeln ein Eigenleben und sitzen fortan in Fleisch und Blut um sie herum. Als Julian unerwartet auftaucht, werden die Dinge noch komplizierter – denn auch er hat seine eigenen Gedankenmenschen im Gepäck.


"SWEET DISASTER"

Nach einem Besuch bei ihren Eltern in Finnland trifft Frida auf dem Flughafen den Piloten Felix, der gerade von seiner Freundin verlassen worden ist. Sie teilen sich finnisches Roggenbrot und Champagner, verbringen einen zauberhaften Tag zusammen und werden ein Paar. Dann wird Frida unerwartet schwanger – und Felix geht zurück zu seiner Ex. Doch so einfach gibt Frida nicht auf. Hochschwanger versucht sie Felix mit zum Teil absurden Aktionen zurückzugewinnen. SR 1-Festivalreporterin Julia Lehmann sagt: der hilft perfekt bei Winterblues!

Der Film läuft am Freitag, 21. Januar, um 20.30 Uhr in allen neun Partnerkinos!


Das Filmfestival Max Ophüls Preis 2022

Vom 16. bis zum 26. Januar 2022 schlugen die blauen Herzen wieder. Beim Filmfestival Max Ophüls Preis konkurrierten in den Wettbewerben Kurz- und mittelanger Film sowie Dokumentar- und Spielfilm insgesamt 49 Filme um 18 Preise. Darüber hinaus sorgten Sonderprogramme und Nebenreihen für noch mehr Festivalfeeling. Damit auch möglichst viele Fans etwas davon haben sollten, war das Festival auf elf Tage verlängert worden.

Zurück im Kino

Die Wettbewerbsfilme wurden in diesem Jahr nicht nur online gezeigt, sondern auch in verschiedenen Kinos im Saarland vor Publikum - mit Abstand, 2G+ usw. Neun Kinos waren mit dabei: neben den üblichen Saarbrücker Kinos auch Kinos in Bous, Homburg, Saarlouis und St. Ingbert.

Jeder Film lief nur einmal. Täglich gab es drei Kinopremieren - um 15 Uhr, 18 Uhr und um 20.30 Uhr - die in den teilnehmenden Kinos zeitgleich gestreamt wurden.

Filmteams und Schauspieler kamen zu den Premieren ins CineStar nach Saarbrücken und waren im Anschluss auch bei den Fragerunden dabei.

Festivalvergnügen zuhause

Neben den Wettbewerbsfilmen wurden auch die Filme der Nebenreihen online gezeigt über das Streaming-Angebot auf der Festival-Website. Dort konnte man sich Filme aussuchen und Tickets kaufen. Die Ticket-Kontingente waren dabei begrenzt.

Auf Partys mussten die Festival-Fans coronabedingt verzichten, aber das Online-Talk-Format "MOP-Festivalfunk" brachte zumindest einen Hauch von 'Lolas Bistro' in die heimischen Wohnzimmer.

Auch die Preisverleihung am Abend des 26. Januar fand als Online-Event statt.

Weitere Informationen


ffmop.de
Die offizielle Homepage des Filmfestivals Max Ophüls Preis
mit Informationen zum Programm, zu Tickets, zum Streaming-Angebot u.a.m.

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