Schlechter Schlaf: was die Gründe sind und was hilft

Besser schlafen

 

Einschlafen, durchschlafen, ausschlafen - für viele ist dies immer wieder ein Problem. Aber was kann man gegen Schlafstörungen tun? Hier ein paar Tipps.

Mögliche Ursachen

Die wohl häufigste Ursache für Schlafstörungen ist innere Unruhe. Alltagsprobleme lassen einen nicht los, man grübelt und kann nicht entspannen. Daneben können körperliche Probleme wie zum Beispiel Schmerzen die Ursache sein. Und auch Medikamente können sich negativ auf das Schlafen auswirken.

Aber auch das Smartphone als ständiger Begleiter hat oft auch beträchtliche Auswirkung auf den Schlaf. Eingehende Nachrichten oder Mitteilungen auch in der Nacht, lassen viele hochschrecken und dann ist es oft mit dem Schlaf vorbei.

Einen großen Einfluss auf den Schlaf hat auch die Umgebung: Fühlt man sich im Schlafzimmer nicht wohl, etwa durch Lärm, Licht oder Temperatur, werden die 'Schlafhygiene' und die Ruhe gestört.

Für alle Ursachen jedoch gilt: Wenn die Schlafstörungen zu einer Beeinträchtigung des Alltags führen, sollte man sich professionelle Hilfe holen.

Was hilft?

Blick in ein Schlafzimmer mit Bett (Foto:  pixabay/JayMantri)

Wohlfühl-Atmosphäre schaffen

Schlechte Nächte gibt es immer mal. Grundsätzlich gilt: Nicht verkrampfen und sich darüber ärgern. Wer sich im Bett jedoch unwohl fühlt, sollte aufstehen, vielleicht etwas Warmes trinken, leise Musik hören.

Elektronik aus dem Schlafzimmer verbannen

Licht wirkt als Muntermacher und hält wach. Von heller Beleuchtung oder sogar Fernsehen raten Experten vor dem Schlafengehen ab. Kein Notebook und kein Handy mit ins Bett nehmen, denn ins Schlafzimmer gehören eigentlich nur Dinge, die mit Schlafen und Ruhe zu tun haben.

Stress abbauen - Gedanken-Karussell stoppen

Stress sollte man bestmöglich vor dem Einschlafen vermeiden. Probleme besprechen gehört zu einer Partnerschaft dazu, allerdings nicht erst im Bett, sondern bestenfalls schon beim des Abendessen.

Aktiv durch den Tag gehen

Ohne Bewegung ist der Körper nicht ausgelastet und vielleicht am Abend nicht müde genug. Sportlich aktiv zu sein, hilft Stress abzubauen. Allerdings nicht direkt vor dem Schlafengehen, denn das kann womöglich genau das Gegenteil bewirken.

Medikamente überprüfen

Auch Medikamente können den Schlaf stören, dazu gehören Cortison und Beta-Blocker. Viele Medikamente lassen sich auch am Morgen einnehmen, am besten lässt man sich vom Arzt beraten.

Kognitives Durchmischen

Bei dem kognitiven Durchmischen wird das Gehirn beim Einschlafen ausgetrickst. Dabei denkt man nacheinander an unterschiedliche Gegenstände, ohne dass diese in einer sinnvollen Reihenfolge stehen. Es ist wichtig, dass man sich diese Gegenstände bildhaft vorstellt – beispielsweise eine Blume, eine Tapete oder doch der Käse im Kühlschrank. Das Ganze sollte man so lange machen, bis man einschläft.

Warum Schnarchen Menschen?

Beim Schlaf, entspannen sich die Muskeln und das Gewerbe in Rachen und Mund wird schlaff. Die Luft beim Atmen macht dann laute Geräusche, wenn das Gewebe zu flattern beginnt. Viele Menschen sind davon betroffen und es gibt Umstände, die das Schnarch-Risiko erhöhen: Zum Beispiel Rauchen, Alkohol oder erhöhtes Körpergewicht, eine verstopfte Nase, eine veränderte Scheidewand der Nase, große Mandeln oder ein weicher Gaumen.

Eine Frau hält sich die Ohren zu, während der Mann neben ihr schnarcht. (Foto: dpa)

Grundsätzlich ist Schnarchen nicht gefährlich. Wenn es beim Schlafen aber zu Atempausen kommt, sollte man zum Arzt gehen. Denn es könnte sich um eine obstruktive Schlafapnoe (OSA) handeln.

Was kann helfen?

  • Oft hilft es schon, die Schlafposition zu ändern.
  • Fachleute empfehlen auch, bei Übergewicht abzunehmen.
  • Es gibt auch sogenannte Nasen-Spreizer. Diese Hilfsmittel aus Kunststoff sollen den Nasen-Eingang erweitern und so für eine freie Atmung sorgen.
  • Eine Unterkiefer-Schiene kann auch helfen, sie zieht den Unterkiefer nach vorne, wodurch der Rachen geweitet wird und das Gewerbe straffer wird.
  • Alkohol und Rauchen können das Schnarchen begünstigen. Deshalb sollte man versuchen, vor dem Schlafengehen auf beides zu verzichten.
  • Für die Wirksamkeit von Ölen, Rachensprays oder Befeuchtungsmitteln zur Behandlung eines weichen Gaumens gibt es keine verlässlichen Belege.


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Nach der Arbeit ein wenig ruhen und dann wirklich erholt weiter machen - Das klingt doch gut. SR 1-Gesundheitsexperte Florian Schumacher rät, nicht zu lange schlafen, denn nach 30 Minuten komme man in die REM-Phase.



Thema am 28.05.2024 in der Sendung "SR 1 - Die Morningshow!"

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