SR 1 Domino

Sendung: Sonntag 06.08.2023 | 6:04 Uhr bis 10:00 Uhr

Wissenswertes (nicht nur) für Kinder,
zweisprachige Nachrichten
auf Deutsch und Französisch,
Buchtipps, Veranstaltungstipps
und mehr

Heute mit Jessica Ziegler.

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Professorin Domino

beantwortet Eure Fragen,
erklärt Hintergründe
und Zusammenhänge
aus Natur, Wissenschaft
und Technik

Wieso bekommt man eine Beule, wenn man sich stößt?

So eine Beule ist was ganz schön Blödes. Und sie kann auch weh tun. Aber ist Dir denn schon aufgefallen, dass Du nicht überall am Körper Beulen bekommst? Am Oberschenkel zum Beispiel. Da gibt es keine Beule. Da bekommst Du einen blauen Fleck, wenn Du gegen eine Tischkante läufst. Der entsteht, weil Du mit dem Stoß gegen die Kante auch ein paar Adern erwischst. Die platzen und Blut läuft aus. Mit dem Blut übrigens auch Wasser, aber das siehst Du ja nicht. Wenn Du Dich nun am Kopf stößt oder am Schienbein, dann ist da ja direkt ein Knochen. So kann das Blut aus den geplatzten Adern nicht wie am Oberschenkel nach innen abfließen. Es sammelt sich zwischen Knochen und Haut und macht somit eine Beule. Die verschwindet nach ein paar Tagen ganz von selbst. Schneller geht es, wenn Du die Stelle kühlst.

Wieso kann man besser schlafen, wenn es dunkel ist?

Das ist eine sehr komplizierte Angelegenheit: Bestimmt hast Du schon mal von Hormonen gehört. Das sind kleine Boten in unserem Körper, die ziemlich viel zu sagen haben. Zum Beispiel, wenn wir Hunger haben oder Durst. Und auch in Sachen Schlafen haben sie ein Wörtchen mitzureden. Sobald es dunkel wird, entsteht in unserem Körper nämlich ein Schlafhormon. Das heißt Melatonin und sorgt dafür, dass wir einschlafen. Ist es zu hell, kann der Körper kein Melatonin bilden oder zu wenig, um gut einzuschlafen. Außerdem ist unser Körper so programmiert, dass er im Hellen aktiv ist und in der Dunkelheit zur Ruhe kommt. Natürlich kann man auch im Hellen schlafen, wenn man müde genug ist. Aber die Forschung hat herausgefunden, dass es viel gesünder ist, im Dunkeln zu schlafen.

Warum haben manche Schnecken Häuser und andere nicht? Haben die einfach nur ihr Haus verloren?

Für eine Weinbergschnecke ist ihr Haus sehr wichtig. Ohne es kann sie nicht leben. Es schützt die Schnecke nämlich nicht nur vor dem Austrocknen, sondern auch vor Fressfeinden wie Igeln, Enten oder Vögel. Außerdem bietet das Haus der Schnecke eine schützende Hülle für ihre Organe. Wird das Haus der Schnecke zerstört, so bedeutet das ihren sicheren Tod. Wie kann es dann aber sein, dass manche Schnecken ganz ohne Haus zurechtkommen? Hierbei handelt es sich um eine ganz andere Art von Schnecken: Nacktschnecken haben sich im Laufe der Jahrmillionen an ein Leben ohne Haus angepasst. Ihre Körper sind robuster als die von Schnecken mit Häusern. Und ohne Haus sind die Nacktschnecken auch beweglicher. So suchen sie Schutz vor Feinden und der Sonne, indem sie in Felsspalten kriechen oder unter Steine.

Nachrichten für dich - Les infos pour toi

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Ausgezeichnet mit dem Deutschen Radiopreis 2014
nachzulesen auch im Saartext ab Seite 180

3.500 Fossilien gefunden

In der Nähe von Kusel in Rheinland-Pfalz haben Forschende über 3.500 Fossilien gefunden. Die versteinerten Überreste von Tieren sind rund 300 Millionen Jahre alt. Es sind zum Beispiel Lungenfische, Tausendfüßler und Mikrosaurier. Die Fossilien werden jetzt ganz genau untersucht - das kann allerdings Jahre dauern. Die Forschenden wollen mit den Überresten herausfinden, wie es in der Urzeit in der Pfalz ausgesehen hat und welche Tiere dort gelebt haben.

3500 fossiles découverts

Près de Kusel en Rhénanie-Palatinat, des chercheurs ont découvert plus de 3500 fossiles. Les restes fossilisés d’animaux ont environ 300 millions d’années. Il s’agit par exemple de poissons pulmonaires, de mille-pattes et de microsaures. Actuellement, les fossiles sont exactement étudiés, mais cela peut durer des années. Avec les restes, les chercheurs veulent trouver à quoi ressemblait le Palatinat à l’époque préhistorique et quels animaux y vivaient.

Schwerstes Tier der Welt

Der Ur-Wal war wahrscheinlich das schwerste Tier, das jemals gelebt hat. Ein Forscherteam hat jetzt Überreste eines Wales untersucht, die 39 Millionen Jahre alt sind. Viele komplizierte und neuartige Messungen haben ergeben, dass dieses Tier wohl zwischen 85 und 340 Tonnen gewogen hat. Das ist mehr als ein großer Jumbo-Jet wiegt. Ein einziger Knochenwirbel des Ur-Wals wiegt schon über 100 Kilo. Sein ganzes Skelett ist übrigens schon vor zehn Jahren an der Küste Perus entdeckt worden.

Animal le plus lourd au monde

La baleine préhistorique est probablement l’animal le plus lourd qui n’ait jamais vécu. Une équipe de chercheurs vient d’examiner les restes d’une baleine âgés 39 millions d’années. Beaucoup de mesures compliqués et inédites ont montré que cet animal pesait bien entre 85 et 340 tonnes. C’est plus que le poids d’un gros jumbo-jet. Rien qu’une seule vertèbre de la baleine préhistorique pèse plus de 100 kilos. Au fait, son squelette entier a déjà été découvert il y a dix ans, sur la côte du Pérou.

Aus für Kassenbon in Frankreich

Vielleicht wart Ihr diese Woche mal mit Euren Eltern in Frankreich einkaufen und habt gemerkt: Da kriegt man gar keinen Kassenbon mehr. Tatsächlich gibt es seit dem 1. August dort nur noch einen Kassenbon, wenn der Kunde es ausdrücklich wünscht. Die französische Regierung will so etwas gegen die Verschwendung und den vielen Müll tun. In Frankreich werden nämlich jedes Jahr 12,5 Milliarden Kassenbons gedruckt. Das sind 150.000 Tonnen Papier und das bedeutet 25 Millionen gefällte Bäume und 18 Milliarden Liter Wasserverbrauch. Und zum Schluss wird fast jeder Kassenbon auch noch weggeworfen.

La fin du ticket de caisse en France

Peut-être que cette semaine, vous avez déjà fait des courses en France avec vos parents – et vous avez remarqué : là-bas, on ne reçoit plus de ticket de caisse. En effet, depuis le 1er août, un ticket de caisse est donné uniquement si le client le réclame. Par cela, le gouvernement français veut faire quelque chose contre le gaspillage et tous ces déchets. Car en France, chaque année on imprime 12,5 milliards de tickets de caisse. Ce sont 150 000 tonnes de papier et cela signifie 25 millions d’arbres abattus et l’usage de 18 milliards de litres d’eau. Et en plus, presque chaque ticket de caisse est finalement jeté.

Rettung für Lebensmittel

Das kennt Ihr bestimmt: Es geht in den Urlaub, aber vorher muss der Kühlschrank noch leergeräumt werden, damit nichts darin vergammelt. Manches bekommen vielleicht die Nachbarn, aber einiges landet im Müll. In Genf in der Schweiz tut man was gegen diese Verschwendung: Überall in der Stadt stehen jetzt öffentliche Kühlschränke, in die jeder etwas hineintun oder herausnehmen kann. Auch Restaurants und Supermärkte machen mit, um Lebensmittel zu retten.

Sauvetage pour des aliments

Vous connaissez sûrement cela: On part en vacances, mais avant, il faut vider le frigo pour que rien ne se gâte à l’intérieur. Peut-être que l’on passe certaines choses aux voisins, mais d’autres finissent dans la poubelle. A Genève en Suisse, on fait quelque chose contre ce gaspillage. Partout dans la ville, il y a maintenant des frigos publics dans lesquels chacun peut déposer ou prendre quelque chose. Des restaurants et supermarché y participent aussi, afin de sauver des aliments.

DOMINO Frage der Woche

DOMINO Buch-Tipp

Das SR 1 DOMINO Quiz

Jeden Sonntagmorgen zwischen 8.30 Uhr und 9.00 Uhr spielen wir mit Euch das DOMINO Quiz. Um mitzumachen, müsst Ihr anrufen, Glück haben und durchkommen, und dann eine Schätzfrage beantworten.

Und zu gewinnen gibt es natürlich auch etwas ...: Diesmal schenken wir Euch das Buch 'Almuth und der Hühnersommer', das wir Euch vorgestellt haben.

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