SV Elversberg jetzt auch rechnerisch Zweitligist

Nach dem 1:1 zwischen der SV Elversberg und dem SV Wehen-Wiesbaden war schon klar, dass aufgrund des überragenden Torverhältnisses der Drittligaaufsteiger jetzt der Zweitligaaufsteiger ist. Nachdem aber der 1. FC Saarbrücken beim MSV Duisburg nur 2:2 spielte, kann auch rechnerisch nichts mehr passieren. Die SV Elversberg spielt in der nächsten Saison in der 2. Liga.

So richtig wusste man bei der SV Elversberg am Samstag nicht, wie man mit dem 1:1 gegen den Konkurrenten SV Wehen-Wiesbaden umgehen soll. Feiern, weil man bei einem Torverhältnis von +39 gegenüber Osnabrück, Wiesbaden, Saarbrücken und Dresden ganz klar im Vorteil ist? Oder doch lieber nicht, weil Saarbrücken nach Punkten noch gleichziehen kann und Dresden sogar noch mit einem Punkt Vorsprung Meister werden kann? 

Aufstieg der SV Elversberg besiegelt

Jetzt sind aber die letzten Fragezeichen beseitigt. Dresden könnte bei einem Sieg am Montag in Meppen und dann am letzten Spiel zu Hause gegen Absteiger Oldenburg zwar noch vorbeiziehen, aber der zweite direkte Aufstiegsplatz ist der SV Elversberg nicht mehr zu nehmen. Egal, wie das letzte Drittligaspiel für die SVE in Ingolstadt auch ausgeht, die Konkurrenz aus Osnabrück, Wiesbaden und Saabrücken kann Elversberg nicht mehr einholen.

SVE mischt bei den Großen mit

Die letzten Zweifel sind damit endgültig und unwiderruflich auf der Couch beseitigt worden und das „kleine saarländische Dorf“ mischt jetzt im Konzert der Großen mit. Die SV Elversberg hat in der nächsten Saison einen Auftritt in der Bundeshauptstadt bei Hertha BSC im Olympiastadion. Einfach „Irre“ – oder ein kleines Fußballwunder.

SV Elversberg rechnerisch schon Zweitligist

Möglich wurde das, weil der vom Ex-Profi Frank Holzer nach oben geführte Verein in den letzten Jahren nicht nur sehr sauber gewirtschaftet und die von Holzers Unternehmen „Ursapharm“ zur Verfügung gestellten Gelder sinnvoll investiert hat, sondern auch, weil die sportliche Führung unter Sportdirektor Ole Book und Cheftrainer Horst Steffen seit vier Jahren eine sehr homogene Mannschaft zusammengebaut hat.

Der Abstiegskampf hat begonnen

Die 2. Liga wird zweifellos für die SV Elversberg ein großes Abenteuer. Gelder, wie sie Hannover, Paderborn, Magdeburg oder Nürnberg zur Verfügung haben, hat Elversberg nicht. Außerdem steht die sportliche Führung jetzt vor der Mammutaufgabe, die eingespielte Truppe zu halten und dann sinnvoll zu ergänzen.

Außerdem muss auch an der Infrastruktur kräftig gearbeitet werden. In Rekordzeit wird das vereinseigene Stadion weiter ausgebaut werden müssen. Und trotzdem wird der Verein eine gute Chance haben, die Liga zu halten. Nur das kann und wird das Ziel der SV Elversberg sein.

Vielleicht sogar ein „Doppelaufstieg“ bei der SVE

Die vor einigen Jahren gegründete Frauenabteilung steht kurz vor der Meisterschaft in der Regionalliga. Das ist dann gleichbedeutend mit einem Relegationsspiel gegen den West-Meister. Ein Jahr nach dem Abstieg könnte somit die Rückkehr in die 2. Liga erfolgen.

„Sportvereinigung Elversberg“ – an diesen Namen wird sich Fußballdeutschland in der nächsten Saison auf jeden Fall gewöhnen müssen.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 21.05.2022 berichtet.

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