Löwenzahnsaison beginnt – Was gibt es noch am Wegesrand?

Zwischen März und Mai bahnt sich der Löwenzahn seinen Weg durch die Natur oder sogar durch den Asphalt. Während manche in ihm eher ein Unkraut sehen, ist er für andere Delikatesse oder Hausmittelchen. Worauf man beim Sammeln achten muss – und was es noch am Wegesrand zu finden gibt.

Der Löwenzahn sei eine wahre „Power-Pflanze“, sagt Guido Geisen vom Naturschutzbund (Nabu) Saarland. Er helfe bei Rheuma und Gicht, bei Nieren- oder Blasenentzündungen und aktiviere den Stoffwechsel. Man könne ihn daher gut medizinisch nutzen, zum Beispiel als Tinktur, als Smoothie oder frisch gepressten Saft. Zudem eigne sich die Wurzel der Pflanze auch für Tee.

Wo sammelt man am besten?

Wer Löwenzahn sammeln möchte, sollte sich vor allem naturbelassene Standorte aussuchen. Das heißt: nicht zu nah an Straßen oder Bahndämmen pflücken. Aber auch vom direkten Wegesrand, wo der Nachbarshund vielleicht gern mal sein Bein hebt sowie von Weiden, wo die Hinterlassenschaften von Kühen oder Schafen herumliegen, solle man Abstand halten.

Gut geeignet seien große Wiesen, wie es sie in jeder Region im Saarland gibt, sagt Geisen.

Bei Löwenzahn Verwechslungsgefahr?

Den Löwenzahn erkennt vermutlich jede oder jeder. Trotzdem gibt es Geisen zufolge zwei Pflanzen, die etwas Ähnlichkeit mit ihm haben: der Wiesen-Pippau und das Ferkelkraut.

Charakteristisch für den Löwenzahn sei aber der Milchsaft. Wenn also die typische weiße Flüssigkeit aus dem Stiel austritt, kann man davon ausgehen, Löwenzahn vor sich zu haben. Wer die Pflanze trotzdem verwechselt, brauche sich aber keine Sorgen machen: Weder Wiesen-Pippau noch Ferkelkraut seien giftig.

Frühling: Zeit der „Power-Pflanzen“

Im Frühling beginnt aber nicht nur die Zeit des Löwenzahns. Neben ihm gibt es noch viele weitere „Power-Pflanzen“ zu entdecken. Das Scharbockskraut etwa enthalte besonders viele Vitamine und Mineralstoffe. Finden kann man es überall am Waldesrand und wo es etwas schattiger ist.

Auch Brennnessel, die viele sicherlich noch aus ihrer Kindheit schmerzhaft in Erinnerung haben, lasse sich vielfältig anwenden. Unter anderem biete sich eine Entschlackungskur an, rät Geisen.

Beim Scharbockskraut sollte man aber darauf achten, es nicht mit dem giftigen Aronstab zu verwechseln. Sie sehen sich zwar nicht unbedingt ähnlich, wachsen aber in der Nähe.

Wer sich unsicher ist, könne zwar Apps zum Bestimmen der Pflanze nutzen. Experte Geisen empfiehlt aber, lieber einmal bei einer Wildkräuterwanderung mitzumachen. So könne man besser die die Grundlagen über Kräuter und Pflanzen kennenlernen.

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