So kommt Ihr Kind sicher mit dem Rad zur Schule

Bewegung an der frischen Luft sorgt für nachhaltige Kindergesundheit. Eine gute Möglichkeit: Schülerinnen und Schüler fahren mit dem Fahrrad zur Schule. Marcel Scherf vom ADFC Saarland gibt Eltern Tipps, damit das eigene Kind unversehrt mit dem Fahrrad zur Schule kommt.

Fahrrad fahren fördert die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Kinder. Sie sind dadurch nicht länger auf „Eltern-Taxis“ angewiesen.

Diese Tipps hat der Experte

Marcel Scherf vom ADFC Saarland befürwortet deshalb, dass Kinder eigenständig mit dem Fahrrad zur Schule fahren und wieder zurück. Für ihn macht es Sinn, dass Kinder den Schulweg mit dem Rad fahren, sobald sie den „Fahrrad-Führerschein“ haben. Dieser wird meistens in der Schule gemacht. Also ab einem Alter entsprechend der dritten oder vierten Schulklasse.

Wer möchte, dass das eigene Kind sicher mit dem Rad in die Schule und wieder zurück fährt, dem rät Marcel Scherf vom ADFC Saarland:

  • Den Schulweg (in den Ferien) abfahren: Fahren Sie den Schulweg gemeinsam mit dem Kind ab, sodass die Strecke später vertraut ist. Wichtig hierbei: Beide Richtungen abfahren!
  • Das Kind den Weg einmal vorfahren lassen: So können Sie sicher sein, dass Ihr Kind den Weg kennt und weiß, wie es mit dem Fahrrad zum Beispiel eine Kreuzung überquert.
  • Auf mögliche Gefahrenstellen hinweisen: Nicht alle Wege lassen sich problemlos mit dem Rad abfahren. Weisen Sie Ihr Kind auf die Gefahren hin und besprechen Sie, wie in den Situationen gehandelt werden soll. Zum Beispiel bei dem Umfahren einer Baustelle.
  • Gemeinsam mit Freunden fahren: Vereinbaren Sie einen gemeinsamen Treffpunkt mit anderen Eltern. Von dort aus können die Kinder dann gemeinsam zur Schule fahren. Sie können sich auch untereinander absprechen, sodass ein Elternteil die Kinder am Anfang mit dem Rad begleitet.


  • Auf Sicherheitskleidung bestehen: Ein Helm sollte beim Fahrradfahren Pflicht sein. Seien Sie konsequent und erklären Sie Ihrem Kind, wie wichtig es ist, einen Helm zu tragen. Laut der Deutschen Verkehrswacht werden durch das Tragen eines Helms zwischen 20 Prozent der Kopfverletzungen bei Leichtverletzten und bis zu über 80 Prozent der Kopfverletzungen bei besonders schwer Verletzten vermieden. Eine Warnweste erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit ihres Kindes im Straßenverkehr
  • An die Verantwortung erinnern: Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass es beim Fahrradfahren im Straßenverkehr ein eigenständiger Verkehrsteilnehmer ist. Es sollte sich bewusst sein, dass das eigene Handeln auch Auswirkungen auf andere Autofahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger haben kann.

Diskussion um Fahrradhelm-Pflicht: ADFC gegen Zwang

Übung macht den Meister

Sollten Sie trotz Unterstützung merken, dass Ihr Kind noch zu unsicher auf dem Fahrrad im Straßenverkehr ist, üben Sie zuhause oder nutzen Sie die Angebote verschiedener Fahrradübungsplätze im Saarland.

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