Corona-Aufarbeitung: Forscher fordern Förderung des Gesundheitsdienstes

Wie ist die saarländische Landesregierung mit der Corona-Pandemie umgegangen? Ein neuer Zwischenbericht dazu kritisiert unter anderem, wie damals neue Regelungen öffentlich mitgeteilt wurden. Die Fraktionen im Landtag sind mit der Untersuchung zufrieden.

Im Gesundheitsausschuss des Landtages ist am Mittwoch der erste Zwischenbericht zur Aufarbeitung des Corona-Managements der Landesregierung vorgestellt worden. Insgesamt 34 Stellungnahmen etwa von Berufsverbänden, medizinischen Institutionen, Gewerkschaften und Gesundheitsämtern wurden dafür wissenschaftlich ausgewertet.

Künftig etwa Verbesserung im Katastrophenschutz notwendig

Das Ergebnis nach Durchsicht der Antworten von rund 62 Prozent der zur Befragung Aufgerufenen ist bereits deutlich. Um für künftige Pandemien besser gerüstet zu sein, brauche es eine bessere Förderung des öffentlichen Gesundheitsdienstes, einen besseren Katastrophen- und Bevölkerungsschutz und eine bessere Organisation, was den Vorrat an persönlicher Schutzausrüstung angeht.

Corona-Aufarbeitung: Forscher fordern Förderung des Gesundheitsdienstes

Kritik an Kommunikation in der Pandemie

Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung, die unter anderem vom Homburger Virologen Jürgen Rissland und der Ärztin Katrin Heine durchgeführt wird: Die Informationslage über den damaligen Verlauf der Pandemie wurde zwar als durchaus positiv bewertet.

Trotzdem mangelte es an Klarheit darüber, was wo nun zu welchem Zeitpunkt genau gilt – erst recht, sobald es um Regelungen zwischen einzelnen Bundesländern ging. Besonders kritisiert wurden die immer wieder kurzfristigen Änderungen innerhalb der jeweiligen Corona-Verordnungen. Die Lockdown-Maßnahmen wurden den Ergebnissen nach anfangs positiv bewertet, mit zunehmender Dauer nahm die Akzeptanz jedoch ab.

Fraktionen mit Zwischenbericht zufrieden

SPD-, CDU- und AfD-Fraktion bewerteten die Arbeit der Wissenschaftler positiv und als gute Grundlage für die laufende Aufarbeitung im Landtag. Ende 2024 soll der Abschlussbericht vorliegen.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 17.04.2024 berichtet.

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