Bliesterrassen in Neunkirchen zu selten genutzt?

Seit 2019 gibt es in der ehemaligen Hüttenstadt Neunkirchen die Bliesterrassen. Manche Bürger kritisieren, dass der Ort bislang zu wenig für Veranstaltungen genutzt wurde. Die Stadt sieht hingegen Potenzial für die Gastronomie.

Bei schönem Wetter laden die Bliesterrassen in Neunkirchen zum Verweilen ein. Bisher lassen sich Veranstaltungen auf dem wassernahen Steg allerdings an einer Hand abzählen – zum Bedauern mancher Neunkircher.

Oberbürgermeister weist Kritik zurück

Ganze drei Veranstaltungen sind im Juli und August im Rahmen des Neunkircher Musiksommers geplant. Kritik daran weist der Oberbürgermeister Jörg Aumann zurück.

Die Terrassen seien nie als reiner Veranstaltungsort gedacht gewesen. Vielmehr sei es darum gegangen, der Stadt ein neues Gesicht zu geben. Auch der Steg am anderen Ufer sei nur ein Steg. Und eben keine Bühne, was manche Bürger fälschlicherweise annähmen.

Potenzial für Gastrobetriebe?

"Wir brauchen dort auch für richtige Konzerte und Darstellungen entsprechende Ausrüstung. Es ist mit der Verlegung eines einzigen Stromkabels dort eben nicht getan. Vor allem kann dort dauerhaft keine Veranstaltungstechnik installiert werden, weil es eben auch ein Stück weit Überschwemmungsgebiet der Blies ist", so Aumann.

Neunkirchen wolle das kulturelle Geschehen auf die ganze Innenstadt verteilen. Deswegen würden auch der Stummplatz und der Hammergraben bespielt. An den Bliesterrassen müsse sich in einem anderen Punkt etwas tun – und zwar bei der Gastronomie.

Stadt setzt auf Vorschläge aus der Bevölkerung

Die Stadtverwaltung könne keine Gastronomie selbst initiieren. "Wir haben die Voraussetzungen hier geschaffen und jetzt braucht es natürlich auch ein bisschen einen kleinen Push, dass hier auch Unternehmer und Wirte hinkommen und dann das Ganze mit uns gemeinsam bespielen, denn nur in der Gesamtheit wird das ein Paket, das den Ansprüchen hier auch gerecht wird", sagte Aumann dem SR.

Auch aus Sicht der Stadt ist an den Bliesterrassen also noch viel Potential ungenutzt. Damit hier bald mehr los ist, seien Vorschläge von Bürgern und Investoren willkommen.

Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 16.05.2023 im SR Fernsehen berichtet.

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