Vorstand der „Werteunion“ im Saarland löst sich auf

Der bisherige CDU-nahe Verein "Werteunion" ist nun offiziell eine eigene Partei. Wie ein Parteisprecher mitteilte, fand der Gründungs-Akt in der Nähe von Bonn auf einem Schiff statt - unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Im Saarland dagegen löst sich der Vorstand der „Werteunion“ gerade auf.

Seit Samstag ist die „Werteunion“ eine eigene Partei: Mehrere Teilnehmer der Gründungsversammlung, die auf dem Schiff MS Godesia bei Remagen nahe Bonn statt fand, bestätigten der Deutschen Presse-Agentur den Vollzug der Gründung.

Der inzwischen vom Verfassungsschutz beobachtete Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen wurde zum Vorsitzenden der neuen Partei gewählt. Die „Werteunion“ will sich im politischen Spektrum rechts von CDU und CSU aufstellen.

Im Saarland dagegen löst sich der Vorstand der „Werteunion“ gerade auf. Wie der Landesvorsitzende Hufschmidt dem SR mitteilt, werde er Ende des Monats die Werteunion verlassen. Deshalb ordne sich der gesamte Vorstand neu.

Das dürfte auch eine Reaktion auf Verlautbarungen der CDU Saar in sein. Die hatte in die Vergangenheit angekündigt, Mitglieder der „Werteunion“ aus der saarländischen CDU auszuschließen.

Für den Generalsekretär Frank Wagner sei nun eine Weggabelung erreicht. Diejenigen, die die Brandmauer nach rechts einreißen wollten, sollten Herrn Maaßen folgen und aus der CDU austreten. Das habe nichts mit den Werten der Union zu tun, sagte Wagner.

„Werteunion“ soll Partei werden

Die „Werteunion“, bisher ein Verein, soll zusätzlich eine Partei werden. Im politischen Spektrum will sich die „Werteunion“ rechts der Union einordnen. Bedenken, konservative Wähler zu verlieren, habe die CDU Saar nicht. Der Entwurf des neuen Grundsatzprogrammes spreche auch konservative Wähler an, so Wagner. Hierzulande hat die „Werteunion“ nach eigenen Angaben - Stand Ende Januar - rund 50 Mitglieder.

Über dieses Thema berichtete die SR info Rundschau am 16.02.2024.

Mehr zur „Werteunion“ im Saarland

WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.

WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.