Apotheken im Saarland haben erneut aus Protest geschlossen

Zum zweiten Mal binnen weniger Wochen haben die Apotheken in Deutschland gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung protestiert. Auch im Saarland waren die Türen am Mittwoch geschlossen, nur die Notdienste waren aktiv.

Am Mittwoch haben die Apotheken im Saarland und in Rheinland-Pfalz erneut geschlossen. Ab 12.00 Uhr fand für die Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen zudem eine Demonstration im Park der Partnerstädte in Dortmund statt. Der zweite Protesttag binnen weniger Wochen war eine Reaktion auf die Gesundheitspolitik der Bundesregierung.

Situation der Apotheken weiter angespannt

Die Lage bei den Apotheken sei durch Lieferengpässe, Personalmangel und einer seit Jahren stagnierenden Vergütung nach wie vor angespannt, sagt Susanne Koch, die Vorsitzende des Saarländischen Apothekervereins.

"Allein im Saarland werden, Stand heute, bis zum Jahresende erneut zehn Apotheken für immer schließen. Von der im Koalitionsvertrag vereinbarten Stärkung der Apotheken sind wir so weit entfernt wie noch nie", so Koch. "Entweder die Politik steuert mit mehr Geld dagegen, oder die Apotheke so wie wir sie jetzt kennen, wird in Zukunft unwiederbringlich verschwunden sein."

Um auf ihre Situation aufmerksam zu machen, haben die Apotheken in diesem Jahr bereits mehrere Aktionen gestartet. Unter anderem gab es am 14. Juni einen bundesweiten Protesttag, an dem sich auch die Saar-Apotheken beteiligt haben. Zuletzt wollten die Apotheken auch die Bürger mit einbeziehen.

Notdienst-Apotheken geöffnet

Trotz des Protests waren die Notdienste der Apotheken in Betrieb. Eine Übersicht der Apotheken mit Notdienst im Saarland gibt es hier.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 15.11.2023 berichtet.

Mehr zur Situation der Apotheken

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