Rund zehn Prozent der Villeroy & Boch-Beschäftigten im Saarland sollen noch im Mai temporär in Kurzarbeit gehen, insbesondere in der Produktion. Als Grund nennt der Mettlacher Keramikhersteller die "herausfordernde konjunkturelle Lage", die mit Volumenrückgängen einherginge.
Um eine Unterauslastung der Werke und einen Lageraufbau zu vermeiden, sei Kurzarbeit an einigen Produktionsstandorten notwendig, teilte Villeroy & Boch mit.
April-Bericht unter Vorjahresquartal
Ende April hatte Villeroy & Boch seinen Zwischenbericht zum ersten Quartal 2023 vorgelegt. Darin heißt es, dass der Konzernumsatz konjunkturbedingt knapp acht Prozent unter dem Vorjahresquartal liege. Auch beim Konzernergebnis (EBIT) gab es einen leichten Rückgang.
Insbesondere im Bereich „Bad und Wellness“ spricht V&B von einem Umsatzrückgang – betroffen ist auch das Geschäftsfeld Sanitärkeramik. Grund dürfte die konjunkturelle Abkühlung im Baugewerbe sein. Für das Gesamtjahr 2023 geht V&B weiterhin von einem Konzernumsatz auf Vorjahresniveau aus.
Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 10.05.2023.