Drei lokale Lieferanten kritisieren in einem offenen Brief an Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) und die Stadtratsfraktionen das Vorgehen der Stadt. Das geht aus dem Bericht der Saarbrücker Zeitung hervor. Demnach habe die Stadt weder die Essenslieferanten noch die Kindertagesstätten vorab über die Neuausschreibung informiert. Dezernent Thomas Brück von den Grünen räumte dieses Vorgehen in einer Stellungnahme als bedauerlichen Fehler ein.
Mitarbeitern vorsichtshalber gekündigt
Wie die Saarbrücker Zeitung weiter berichtete, befürchten die lokalen Anbieter nun, dass sie gegenüber großen Unternehmen benachteiligt sein könnten. Da die Entscheidung, wer die Kitas künftig beliefert, zudem erst im Januar falle, hätten die Unternehmen aufgrund der Kündigungsfristen vorsichtshalber bereits Mitarbeitern kündigen müssen. Die Stadt weist die Bedenken der Anbieter zurück und erklärte weiter, dass für Ende September ein Testessen mit Vertretern von Eltern und Kitas geplant sei.
Die Stadt Saarbrücken hatte am 24. Juni die Essenslieferung für die Kitas ab dem 1. Februar 2018 neu ausgeschrieben. Die neuen Lieferanten sollen die Kitas für vier Jahre beliefern.