Ministerium bessert bei Sprachförderung nach

Lehrerverbände und -Gewerkschaften fordern schon länger mehr Sprachförderung an den Schulen im Saarland. Der Bedarf wachse, das aktuelle Angebot reiche nicht aus. Das Bildungsministerium steuert jetzt nach - mit befristeten Vollzeitstellen.

Zum 1. Februar will das Bildungsministerium 20 zusätzliche Vollzeitstellen für Sprachförderlehrkräfte schaffen. Das entspricht einem Plus von 600 Lehrerwochenstunden – immerhin zehn Prozent mehr als jetzt. Man reagiere damit auf die Rückmeldungen aus den Schulen.

„Veränderung im Haushaltsgesetz“

„Es gibt eine Veränderung am Haushaltsgesetz, die uns wieder Spielräume ermöglicht“, sagte Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) im SR Fernsehen. Die neuen Stellen sind allerdings befristet – zunächst auf sechs bzw. zwölf Monate.

Grundsätzlich begrüßt der Saarländische Lehrerinnen- und Lehrerverband (SLLV) den Stellenaufwuchs. Aber: „Wir müssen auch den Sprachförderlehrkräften Perspektiven schaffen, damit sie auch im Saarland bleiben. Wenn ich die immer nur mit befristeten Verträgen abspeise, werden sie sich Alternativen suchen, und das können wir uns nicht erlauben“, sagte die SLLV-Vorsitzende Lisa Brausch.

Förderschulen gehen leer aus

Die Förderschulen werden voraussichtlich ganz leer ausgehen. Laut Bildungsministerium sollen vor allem die Grundschulen mehr Sprachförderstunden erhalten. Hier sei mit Abstand der größte Bedarf gemeldet worden.

Neben den zusätzlichen Stellen für Sprachförderkräfte will das Ministerium auch bei der Lehrkräfteaus- und -weiterbildung nachsteuern. Unter anderem soll im Lehramtsstudium das Wahlmodul „Deutsch als Zweitsprache“ zum Pflichtmodul werden.

Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 23.11.2023 berichtet.

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