Angesichts des rasanten Wandels im Autohandelsgeschäft habe man sich entschlossen, sich einer der führenden Gruppen Europas in der Automobilbranche anzuschließen, teilte Torpedo-Geschäftsführer Peter Ritter am Montag mit.
Sofern die Aufsichtsbehörden zustimmen, soll die Übernahme des Kaiserslauterer Familienbetriebs in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen sein. Insgesamt sollen acht Gesellschaften der Torpedo-Gruppe, in denen alle automobilbezogenen Aktivitäten zusammengefasst sind, den Besitzer wechseln. Zum Kaufpreis machten die Unternehmen keine Angaben.
Fünf Standorte im Saarland
Die Torpedo-Gruppe ist im Südwesten Deutschlands sowie in Brandenburg und Sachsen an insgesamt 21 Standorten vertreten, darunter auch die Autohäuser in Saarbrücken, Neunkirchen, Saarlouis, St. Wendel und Wadgassen. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 1260 Mitarbeiter und erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von mehr als einer halben Milliarde Euro.
Die 1928 gegründete Torpedo-Gruppe ist den Angaben zufolge eine der ältesten und größten Händlergruppen Deutschlands und vertritt bislang die Marken Mercedes Benz, Smart, Hyundai und Land Rover.
Kooperation mit BYD wird gestärkt
2022 kam bei Torpedo mit dem chinesischen Autobauer BYD eine weitere Marke hinzu, die bislang an Standorten in Frankfurt, Mannheim und Kaiserslautern verkauft wird. Und auch ein Standort im Saarland ist noch für dieses Jahr geplant, wie das Unternehmen auf SR-Anfrage mitteilte. Einen genauen Zeitplan gebe es aber noch nicht.
Die Hedin-Gruppe, die derzeit der für BYD verantwortliche Importeur in Deutschland ist, stärkt mit der Übernahme unter anderem auch seine Kooperation mit dem chinesischen Autobauer.