Die Saar-Wirtschaft hat auch im Mai ihren Erholungskurs fortgesetzt. Zu dieser Einschätzung kommt die Industrie- und Handelskammer IHK nach Auswertung ihrer monatlichen Umfrage unter rund 300 Unternehmen mit gut 100.000 Beschäftigten. Demnach sei der Aufwärtstrend stabil – wenn auch weiterhin schwach.
Insgesamt bewerten 38 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut oder sehr gut, 49 Prozent mit befriedigend und 13 Prozent mit schlecht.
Schlüsselbranchen stark – Handel und Gastro nach wie vor verhalten
Gut bis sehr gut läuft es vor allem in der Elektroindustrie, im Maschinenbau und in Teilen der Stahlindustrie. Auch in der IT-Branche sowie Teilen des unternehmensnahen Dienstleistungssektors ist die aktuelle Lage gut.
Im Dienstleistungsgewerbe berichteten 92 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Bei den Banken und Versicherungen ist die Lage hingegen nur befriedigend.
Als überwiegend befriedigend wird die Lage im Fahrzeugbau, im Ernährungsgewerbe, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, im Stahlbau, bei den Herstellern von Metallerzeugnissen, in der Medizintechnik sowie in Teilen der Bauwirtschaft beschrieben. Nach wie vor angespannt ist die Situation bei den sehr energieintensiven Gießereien.
Im Handel sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe zeigte sich das Stimmungsbild angesichts der allgemeinen Konsumzurückhaltung nach wie vor uneinheitlich.
Nur sieben Prozent rechnen mit besseren Geschäften
Für die kommenden sechs Monate bleiben die Aussichten der Saar-Wirtschaft weiterhin verhalten. Nur sieben Prozent der Betriebe rechnen mit besseren, 16 Prozent dagegen mit schlechteren Geschäften. Die restlichen 77 Prozent gehen von einer gleichbleibenden Geschäftsentwicklung aus.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 24.05.2023 berichtet.