Saarland bei Tarifbindung auf Platz 2

Bei der Tarifbindung belegt das Saarland mit 53 Prozent einen Spitzenplatz. Nur in Bremen arbeiten mehr Menschen in einem tarifgebundenen Betrieb. Allerdings ist die Tarifbindung in Deutschland seit Jahren rückläufig.

Bundesweit haben 2022 gut 49 Prozent der Beschäftigten in Deutschland in einem tarifgebundenen Betrieb gearbeitet. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Das Saarland liegt mit 53 Prozent deutlich darüber und belegt im Ländervergleich den zweiten Platz. Nur in Bremen ist die Quote mit 56 Prozent noch höher.

Verwaltung vorne, Landwirtschaft Schlusslicht

Die höchste Tarifbindung gab es bundesweit in der öffentlichen Verwaltung, der Verteidigung und der Sozialversicherung mit 100 Prozent. Es folgten die Bereiche Energieversorgung (85 Prozent), Erziehung und Unterricht (82 Prozent) sowie Versicherungs- und Finanzdienstleistungen (75 Prozent).

Die Betriebe mit der geringsten Tarifbindung fanden sich in der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei (elf Prozent), im Gastgewerbe (20 Prozent), im Unterhaltungs- und Erholungssektor (21 Prozent) sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen (22 Prozent). Im Handwerk liegt die Tarifbindung bei 42 Prozent.

Allerdings geht die Tarifbindung seit Jahren kontinuierlich zurück. In Westdeutschland waren nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) 1996 bundesweit noch 70 Prozent der Beschäftigten in Flächentarifen gebunden. In Ostdeutschland waren es damals 56 Prozent. Dort liegt die Quote heute laut Statistischem Bundesamt nur noch bei 32 Prozent.

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Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 02.06.2023 berichtet.

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